St. Medardus (Mutterstadt)
Die katholische Pfarrkirche St. Medardus ist eine Kirche in Mutterstadt. Sie wurde nach dem Abriss der alten Kirche im Jahr 1934 an der Stelle der ersten katholischen Pfarrkirche errichtet. Sie gehört zur Pfarrei Hl. Sebastian Dannstadt-Schauernheim im Dekanat Speyer des Bistums Speyer.
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Basisdaten | |
Ort | Mutterstadt, Deutschland |
Baugeschichte | |
Bauzeit | 1934 – 1935 |
Baubeschreibung | |
Bautyp | Saalbau |
49° 26′ 22,9″ N, 8° 21′ 25,5″ O |
Patrozinium
Ursprünglich war die Kirche des im 13. Jahrhundert untergegangenen Dorfes Hillensheim St. Medardus geweiht, dieses Patrozinium wurde später auf die Mutterstadter Kirche übertragen. Der Vorgängerbau wurde lange Zeit als Feldkapelle genutzt, bis er im Jahr 1934 abgerissen wurde.
Geschichte
Die katholische Kirchengemeinde wurde 1784 zur selbständigen Pfarrei und nutzte bis in die 1930er Jahre ihre 1754 gebaute und 1836 um 7 Meter verlängerte Kirche. Diese reichte um 1930 jedoch nicht mehr für die stark angewachsene Kirchengemeinde. So wurde der älteste Teil der Kirche abgebrochen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Im Frühjahr 1935 verwarf man aber auch den Rest des alten Gebäudes. Die Außenmaße der Kirche betragen in der Länge 44 Meter, in der Breite 22 Meter und bietet 800 Sitzplätze.
Beim Neubau wurden die Altäre der alten Kirche überarbeitet. Die beiden aus der Unteren Pfarrkirche St. Sebastian zu Mannheim stammenden Seitenaltäre sind um 1760 entstanden. Der etwa 200 Jahre alte Hochaltar ist dem heiligen Medardus, dem Ortsheiligen der Wüstung Hillensheim, geweiht.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte den Turmbau verhindert. So wurde er erst im Jahr 1958 vollendet. Im Turm wurden 1962 sechs neue Glocken aufgehängt und eine Turmuhr mit Westminsterschlagwerk installiert.