St. Maria Magdalena (Padberg)
St. Maria Magdalena, umgangssprachlich auch Padberger Dom genannt, ist eine denkmalgeschützte, katholische Pfarrkirche im Marsberger Ortsteil Padberg. Sie liegt auf dem Kötterberg in der gleichnamigen Straße.
Geschichte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stimmte der Patronatsherr Graf Wilhelm Droste zu Vischering der Ersetzung der alten, baufälligen Kirche durch einen Neubau im Barockstil, unter Übernahme der Inneneinrichtung mit den Barockaltären, zu. Mit der Planung wurde der Paderborner Architekt Franz Mündelein beauftragt. Die Bauausführung übernahm der Marsberger Bauunternehmer H. Tegethoff.
Am 16. Juli 1911 erfolgte die Grundsteinlegung und am 12. November 1912 die Segnung der Kirche durch Dechant Brockmann.[1]
Die im Neobarockstil errichtete Kirche wurde den prachtvollen Barockaltären angepasst. Der sechseckige Grundriss der Kirche wird von Kapellenbauten im 3/6-Schluss begleitet. Zwischen der Doppelturmfassade liegt ein kurzes, zweijochiges Langhaus mit seitlichen Eingangsjochen.[2] Die Türme weisen barocke Akzente auf.
Bei einer Renovierung in den Jahren 1973 bis 1975 wurde die zuvor hellgraue Außenfarbe der Kirche durch die ursprünglich gelbe Farbe ersetzt.
Die Barockaltäre stammen aus der Bildhauerwerkstatt von Heinrich Papen aus Giershagen; der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1670, wie auch der Taufstein mit Alabastersäulen.[3] Der Marienaltar mit dem Alabasterrelief der hl. Maria sowie den Sandsteinfiguren der hl. Agatha und des hl. Antonius wurde 1736 fertiggestellt.[4]
Die älteste der fünf Glocken trägt die Jahreszahl 1684.
Bildergalerie
- St. Maria Magdalena
- Orgel
- Altar
- Kriegerehrenmal
- Beichtstuhl
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Neue Padberger Kirche "St. Maria Magdalena", auf ring-padberg.de, abgerufen am 28. Juli 2019
- Übersicht der Sehenswürdigkeiten in Marsberg - Ortsteil Padberg (PDF; 315 kB), abgerufen am 19. Juni 2010
- Kath. Kirche St. Maria Magdalena, Padberg (Neue Kirche), auf kantorei-marsberg.de, abgerufen am 29. Juli 2019
- Ein Besuch im Mai 2001, auf sgv-groenebach.de, abgerufen am 19. Juni 2010