St. Kilian (Vörden)

Die katholische Pfarrkirche St. Kilian i​st ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude a​n der Marktstraße i​n Vörden, e​inem Ortsteil v​on Marienmünster i​m Kreis Höxter (Nordrhein-Westfalen).

St. Kilian, Vörden

Geschichte und Architektur

Die Gemeinde w​urde 1319 gegründet. Die kreuzförmige Saalkirche w​urde von 1899 b​is 1901, u​nter Einbeziehung d​es im Kern mittelalterlichen Westturms u​nd den Resten d​es alten Langhauses, a​us verputztem Bruchstein errichtet. Am Turm m​it gestufter Haube finden s​ich eine Inschriftentafel v​on 1567 u​nd die Ankerzahl 1738. In d​as Innere d​es Querhauses w​urde eine Flachdecke eingezogen, i​m Langhaus r​uhen hölzerne Spitztonnengewölbe u​nd im Chor Rippengewölbe a​uf Diensten. Die Farbfenster wurden 1901 v​on Henning & Andres angefertigt.

Ausstattung

  • Der manieristische, qualitätvolle Epitaphaltar aus Baumberger Sandstein wurde 1612 von Ernst Gottschalk von Haxthausen gestiftet. Der architektonische Aufbau mit Säulengliederung und figurenreichen Reliefszenen aus der Passion, trägt als Bekrönung eine Madonnenfigur. Der Altar war ursprünglich farbig gefasst und vergoldet. Anton Mormann ergänzte ihn von 1901 bis 1902 und fügte die Apostelfürsten und die Bischöfe im Aufsatz hinzu. Eine umfassende Restaurierung wurde 2004 vorgenommen.
  • Der Kiliansaltar trägt die Bezeichnungen 1924 und 1927
  • Die Kreuzbalken des Triumphkreuzes enden als Vierpass. Der Gekreuzigte wurde zum Ende des 15. Jahrhunderts aus Weichholz geschnitzt und 1902 von Mormann ergänzt. Die Fassung ist eine Arbeit von Franz Anton Goldkuhle.
  • Die achteckige Taufe aus Teutoburger Sandstein ist mit Evangelistenreliefs und Hermenpilastern geschmückt. Sie wurde zu Anfang des 17. Jahrhunderts geschaffen.
  • Der Hl. Kilian aus Holz wurde um 1700 geschnitzt.

Literatur

  • Dehio, Georg, Unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011 ISBN 978-3-422-03114-2

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