St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Rietberg)
Die St. Johannes-Nepomuk-Kapelle ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Rietberg. Die Kapelle ist dem Schutzheiligen der Grafschaft Rietberg Johannes Nepomuk geweiht.
Geschichte und Beschreibung
Am Eingang der Schlossallee ließ Wenzel Anton Fürst von Kaunitz-Rietberg die Kapelle von einem unbekannten mährischen Baumeister um 1748 im spätbarocken Stil erbauen. Auf Grund zahlreicher Ähnlichkeiten mit der Clemenskirche an der Salzstraße in Münster wurde der Bau irrtümlich Johann Conrad Schlaun zugeschrieben.
Der Grundriss ist eine Ellipse mit konvexen Ausbuchtungen und konkaven Einschwüngen. Über dem Portal ist das prächtige Kaunitz-Rietberger Wappen aus Blei angebracht.
Im Innenraum steht ein in Weiß und Gold gehaltener Altar, dieser wird von einer auf Wolken schwebenden Figur des Nepomuk bekrönt.[1]
Am Sonntag nach Pfingsten findet eine traditionelle Wallfahrt statt.[2]
Literatur
- Reclams Kunstführer Deutschland III, Denkmäler, Rheinlande und Westfalen, 1975, ISBN 3-15-008401-6
- Melanie Mertens, Dergleichen außerordentliche Arbeithen.. Die Gräflich Kaunitzsche Nepomuk-Kapelle in Rietberg, in: Wiener Jb. f. Kunstgeschichte, Jg. 50/51, 2006/2007, S. 253–266.
Weblinks
- Johannes Nepomuk-Kapelle bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverband Westfalen-Lippe
- Die Johannes-Nepomuk-Kapelle in Rietberg von Bernhard Peter (insbesondere zum Wappenrelief)
Einzelnachweise
- Reclams Kunstführer Deutschland III, Denkmäler, Rheinlande und Westfalen, 1975, ISBN 3-15-008401-6, Seite 629 und 630
- Johannes Nepomuk-Kapelle Rietberg bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverband Westfalen-Lippe