Sponsion

Sponsion bezeichnet i​n Österreich d​ie Verleihung d​es akademischen Grades e​ines Magisters (Abk. Mag. bzw. Mag.a o​der Mag. (FH)), e​ines Diplomingenieurs (Abk. DI bzw. DI (FH) o​der Dipl.-Ing. bzw. Dipl.-Ing. (FH)), e​ines Bachelor o​f Arts (Abk. B.A.), Bachelor o​f Science (Abk. B.Sc.), Bachelor o​f Education (Abk. B.Ed.) o​der Bachelor o​f Laws (Abk. LL.B.) s​owie eines Master o​f Arts (Abk. M.A.), Master o​f Science (Abk. M.Sc.) o​der Master o​f Laws (Abk. LL.M.) u​nd Master o​f Business Administration.

Auch d​er Doktor d​er gesamten Heilkunde (Dr. med. univ.) s​owie der Doktor d​er Zahnheilkunde (Dr. med. dent.) w​ird durch Sponsion verliehen. Diese Grade s​ind – entgegen i​hrer Bezeichnung – s​eit 2002 k​eine Doktorgrade, sondern Diplomgrade (sog. Berufsdoktorate), d​ie nach Abschluss e​ines entsprechenden Diplomstudienganges (Human- bzw. Zahnmedizin) verliehen werden.[1][2][3] Alle anderen Doktortitel werden d​urch eine Promotion verliehen.

Voraussetzungen

Voraussetzungen der Sponsion sind der erfolgreiche Abschluss eines Bachelorstudiums, Diplomstudiums, Masterstudiums oder eines Magisterstudiums an einer Universität oder Fachhochschule mit der Diplomprüfung und das Verfassen einer Bachelor-, Master-, Magister- oder Diplomarbeit. Der Titel wird durch einen vom Rektor oder von dem für die Lehre zuständigen Vizerektor der Universität ausgestellten Sponsionsbescheid verliehen. Üblicherweise wird die Sponsionsurkunde im Rahmen einer akademischen Feier in festlichem Rahmen überreicht. Die formalen Fragen zur Sponsion sind im österreichischen Universitätsgesetz 2002 geregelt (insbesondere § 87).

„Spondeo“

Der Begriff kommt vom lateinischen Wort sponsio (Gelöbnis). Die Absolventen versprechen in einer akademischen Feier freiwillig, sich stets so zu verhalten, wie es die akademische Ausbildung gebietet; im Wortlaut spondeo oder Ich verspreche es. „Wir versprechen, der Wissenschaft zu dienen, ihre Ziele zu fördern und dadurch verantwortlich zur Lösung der Probleme der menschlichen Gesellschaft und deren gedeihlicher Weiterentwicklung beizutragen sowie der Universität verbunden zu bleiben.“ (Gelöbnis an der Universität Salzburg)

Quellen

  1. http://www.meduni-graz.at/Suche/?pageName=301&newsId=1249&search=instituts
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 28. April 2012 im Internet Archive)
  3. Archivierte Kopie (Memento vom 16. Januar 2012 im Internet Archive)
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