Sperling (Wappentier)

Der Sperling i​st in d​er Heraldik e​in seltenes Wappentier u​nd als Wappenfigur geeignet für e​in redendes Wappen. Der weitverbreitete Adel Sperling i​st ein Beispiel dafür. Hier s​ind drei silberne Sperlinge i​m blauen Schild. Auch d​er Trivialname Spatz i​st dafür geeignet (von Spatzenreither)[1][2] Im Niederdeutschen w​ird der Sperling a​uch Lüning (in verschiedenen Schreibweisen Lüninck (Adelsgeschlecht)) genannt.

Dargestellt w​ird im Wappen e​in nach rechtsblickender Vogel m​it mehr o​der weniger gedrungenem Körper u​nd kurzem dickem Schnabel. Abweichende Blickrichtung o​der Stellung i​st in d​er Wappenbeschreibung z​u erwähnen. Alle heraldischen Tinkturen s​ind erlaubt. Um welche Sperlingsart e​s sich i​m Wappen handelt, i​st untergeordnet.

Literatur

  • Otto Titan von Hefner: Handbuch der theoretischen und praktischen Heraldik: unter steter Bezugnahme auf die übrigen historischen Hilfswissenschaften. Heraldisches Institut, München 1861, S. 79.
  • Otto Titan von Hefner: Die Wappen des Mecklenburger Adels. (in Johann Siebmacher: Grosses und allgemeines Wappenbuch. Band 3, Abt. 6) Verlag Bauer und Raspe, Nürnberg 1858, S. 19 und Tafel 18.

Einzelnachweise

  1. Johann Siebmacher: Grosses und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten reich vermehrten Auflage…. Einleitungsband Abt. B, Verlag Bauer und Raspe, Nürnberg 1890, S. 93 und Tafel XX, Fig. 16.
  2. Maximilian Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte Band 1: Anhalt bis Bayern. Verlag C. A. Starke, Görlitz 1880, S. 155. Google-Buch
  3. Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch in Verbindung mit Mehreren: Die Wappen des Schwarzburger und Waldecker Adels. Verlag Bauer und Raspe, Nürnberg 1860, Band 2 Abt. 3, S.= Waldeckischer Adel und Tafel 7. Google-Buch
Commons: der Sperling in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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