Sparkline
Sparklines, auch Wortgrafiken genannt, werden dazu benutzt, um Zahlen in einem Text auf platzsparende Weise grafisch zu erklären. In der Form eines stark miniaturisierten (Zeitreihen-)Diagramms zeigen Sparklines die historische Entwicklung eines numerischen Wertes und geben ihm so den Kontext, der für seine Interpretation wichtig ist. Entwickelt und benannt wurde das Konzept von Edward Tufte.
Sparklines US-Aktienkurse (7. Februar 2006) | |||
---|---|---|---|
Index | Tagesverlauf | Kurs | Änderung |
Dow Jones | 10765.45 | −32.82 (−0,30 %) | |
S&P 500 | 1256.92 | −8.10 (−0,64 %) | |
Nasdaq | 2244.83 | −13.97 (−0,62 %) | |
Die Vorteile von Sparklines sind:
- Die Grafiken werden direkt in den Textfluss eingebaut.
- Es sind auf Zeilenhöhe minimierte Diagramme, die die Texte und deren Aussagen visualisieren.
- Auf große, platzraubende Diagramme wird verzichtet.
In dem Tabellenkalkulationsprogramm Microsoft Excel zum Beispiel kann ab der Version 2010 eine Sparkline als sehr kleines Diagramm in einer Zelle des Arbeitsblatts dargestellt werden.[1] Innerhalb des Diagramms lassen sich Maximal- und Minimalwerte durch farbige Punkte hervorheben. In Excel kann eine Sparkline als durchgezogene Linie, als Liniendiagramm und somit als Sparkline im ursprünglichen Wortsinn, aber auch als kleines Säulendiagramm dargestellt werden.
Eine Excel-Sparkline wird immer an die Größe der Zelle angepasst. Wird die Zelle nachträglich vergrößert oder verkleinert, so entsprechend auch die Sparkline. Als grafisches Objekt, als Rastergrafik, kann die Sparkline zum Beispiel auch in einen Bildbetrachter kopiert werden.
Im Jahr 2009 wurde veröffentlicht, dass mit der Erweiterung „EuroOffice Sparkline“ Sparklines im Tabellenkalkulationsprogramm Calc von OpenOffice dargestellt werden können.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Verwenden von Sparklines zum Anzeigen von Datentrends. In: Microsoft Support. Abgerufen am 28. April 2021.
- EuroOffice Sparkline. In: OpenOffice. Abgerufen am 29. April 2021.