Sophie Lalive de Bellegarde
Élisabeth Françoise Sophie de Tardieu d’Esclavelles oder Élisabeth Françoise Sophie Lalive de Bellegarde (* 18. Dezember 1730; † 28. Januar 1813), durch Heirat mit dem General César Louis Marie François Ange d’Houdetot ab 1748 Gräfin von Houdetot (sprich: udetoh), war eine Salonière.
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Leben und Wirken
Ihre Eltern waren der Fermier général Louis Denis Lalive de Bellegarde und seiner Ehefrau Marie Thérèse Josèphe Prouveur. Der Ehe entstammten neben vier Söhnen zwei Töchter: Marie Charlotte Françoise und Élisabeth Françoise Sophie.
Sie gehörte zu den literarischen Berühmtheiten des 18. Jahrhunderts, teils wegen ihrer langjährigen Verbindung zum Dichter Jean-François de Saint-Lambert, mehr aber noch durch die Beziehung mit Jean-Jacques Rousseau, der ihrer in seinen Bekenntnissen (französisch Confessions) mit Leidenschaft gedenkt und ihrem Einfluss viele poetische Anregungen verdankt.
Um das Jahr 1760 begann ihre Beziehung zu Saint-Lambert, die bis zu dessen Tod 1803 hielt. Sie lebten in ihren letzten gemeinsamen Jahren auf einem Landsitz bei Paris.[1]
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Durch Herzensgüte und Geist gleich ausgezeichnet, verfasste sie gelegentlich kleine, feinsinnige Poesien, die heimlich bei ihren Freunden zirkulierten. Sie starb als letzte aus dem Kreis der Enzyklopädisten.
Literatur
- Gilbert Chinard: Les amitiés américaines de Madame d’Houdetot. D’apres sa correspondance de Madame d’Houdetot. Champion, Paris 1924.
- Hippolyte Buffenoir: La comtesse d’Houdetot. Sa famille, ses amis. Leclerc, Paris 1905 (Digitalisat).
- Annette Mohr: Madame d’Epinays Konzeption der Mädchenerziehung im Umfeld von frauenspezifischen Erziehungstraktaten des 18. Jahrhunderts in Frankreich (= SOFIE. Saarländische Schriftenreihe zur Frauenforschung. Band 7). Röhrig, St. Ingbert 1997, ISBN 3-86110-144-0 (zugl. Dissertation, Universität Saarbrücken 1995).
Weblinks
Einzelnachweise
- Helmut Holzhey, Vilem Mudroch, Friedrich Ueberweg, Johannes Rohbeck: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie des 18. Jahrhunderts. Schwabe, Basel 2008, ISBN 978-3-7965-2445-5, S. 294–295.