Solo Flight
Solo Flight ist ein ziviler Flugsimulator, der unter der Leitung von Sid Meier entwickelt wurde und 1983 von MicroProse für die Atari-8-Bit-Heimcomputer erstmals veröffentlicht worden ist.[1] Das Spiel war, mit Einschränkungen, einer der ersten realistischen Flugsimulatoren im Heimcomputerbereich und zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass neben Sichtflug (VFR) auch der Instrumentenflug (IFR) simuliert wurde. So bot das Spiel neben der Drehfunkfeuer-Navigation (VOR) auch die Möglichkeit, die Landanflüge mit Unterstützung des Instrumentenlandesystems (ILS) durchzuführen. Das Spiel enthielt aus diesem Grund entsprechende Flugkarten, ohne die das Spiel nicht sinnvoll genutzt werden konnte.
Solo Flight | |
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Studio | MicroProse |
Publisher | MicroProse |
Leitende Entwickler | Sid Meier |
Erstveröffent- lichung |
1983 |
Plattform | Apple II, Atari 8-Bit, C64, MS-DOS, Thomson TO |
Genre | Flugsimulator |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Joystick, Tastatur |
Medium | Kassette und Diskette |
Sprache | Englisch |
1984 erschien eine Version des Computerspiels für den C64 (Portierung durch Grant Irani) sowie 1985 die Versionen für den IBM PC (Portierung durch Randal Masteller) und den Apple II (Portierung durch Andy Hollis). Die PC-Version fiel durch ihre CGA-Grafik stark von den übrigen Versionen ab.
1985 erschien ebenfalls eine 2. Edition des Computerspiels für den C64 (Erstellung durch John Kutcher) sowie für die Atari-8-Bit-Heimcomputer (Erstellung durch Edward Hill). Im Gegensatz zur 1. Edition verfügten diese Fassungen des Spiels u. a. über ein Tutorial mit Fluglehrer (inkl. Sprachausgabe beim C64) und eine verbesserte grafische Darstellung des Cockpits.
Hintergrund
Man spielte einen Postflieger, der in einem von drei Szenarien mehrere Flughäfen zu bedienen hatte und vor jedem neuen Start bestimmen konnte, wie viel Ladung er aufnehmen und wie viel er auftanken will.
Darstellung
Von den Flughäfen waren jeweils nur die Start- und Landebahnen in Form einer Vektorgrafik erkennbar, der Boden war grün, der Himmel blau. Höhenunterschiede waren nur dadurch zu erkennen, dass sich der Schatten des Flugzeugs dem Flugzeug entsprechend annäherte oder entfernte.
Steuerung
Die Steuerung war relativ einfach. Höhen- und Seitenruder wurden mit dem Joystick bedient. Die Motorstärke wurde mit den Tasten 1–9 und 0 (über den QWERTY-Tasten) geregelt, die Bremsen mit der B-Taste aktiviert. Außerdem ließ sich das Fahrwerk ein- und ausfahren (mit der L-Taste), und die Klappen in drei Positionen (mit der F-Taste) einstellen.
Interessant war das Spiel für diejenigen, die starten und landen wollten.
Eine identische Steuerung (Taste 1–9 und 0) hatte dann später auch die Weltraum-Schieß-Simulation Darklight Conflict.
Literatur
- Lee Pappas: Solo Flight (Review). In: Analog Nr. 16, Februar 1984 (englisch)
- Gordon Miles: Solo Flight (Review). In: Antic Volume 3, No. 2, Juni 1984, S. 80 (englisch)
Weblinks
- Solo Flight und Solo Flight 2nd edition in der Datenbank Atari Mania (englisch)
- Solo Flight bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
- Solo Flight in der Datenbank Atari Mania (englisch)