Sollacher Forst
Der Sollacher Forst ist eine Gemarkung auf dem Gemeindegebiet von Isen[1] im oberbayerischen Landkreis Erding.
Sie liegt im Nordosten der Gemeinde zwischen dem oberen Isental und dem Lappachtal und ist fast vollständig bewaldet. Auf der etwa 3,68 km²[2] großen Gemarkung gibt es keine Siedlungen. Ihre Nachbargemarkungen sind Westach, Lappach und Thonbach. Die Fläche im Einzugsgebiet der Isen hat eine Höhenlage zwischen 515 m ü. NHN ▼ und 572 m ü. NHN ▼ .
Der Forst ist ein beliebtes Naherholungs- und Wandergebiet. Er ist von leicht hügeliger Natur, jedoch zieht sich von Norden nach Süden eine schmale, langgezogene Hochfläche.
Zu den bevorzugten Ausgangsorten zu Spaziergängen und Wanderungen zählen Untertalham, Willmating sowie Ranischberg.
An der durchquerenden Staatsstraße 2084 liegt die Kreismülldeponie, die in Abschnitten renatuiert wird.
Geschichte
In der Uraufnahme von Anfang des 19. Jahrhunderts wird die Fläche als Königlicher Forst das Sallach Holz bezeichnet.[3]
Eine Karte im Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns von 1961 zeigt die Gemarkung Sollacher Forst als gemeindefreies Gebiet im Landkreis Wasserburg am Inn, zwischen den Gemeinden Lappach, Schnaupping, Westach und Isen.[4] Auch in der ersten Auflistung der gemeindefreien Gebiete in Bayern (1956) wird Sollach als gemeindefreies Gebiet genannt.[5]
Einzelnachweise
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021. Gemarkung 8404
- Gemarkung Sollacher Forst auf BayernAtlas; Fläche abgeschätzt
- Königlicher Forst das Sallach Holz in der Uraufnahme auf BayernAtlas
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Bayerische Gemeindestatistik 1960/61 | Teil 6 Gemeindegebietskarten. Heft 236 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, S. 32 (Heft 236 als Digitalisat [PDF]).
- Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt: Verordnung über die Gebietseinteilung des Freistaates Bayern in Regierungsbezirke kreisfreie Städte und Landkreise Vom 9. November 1956, Herausgegeben 22. November 1956, Ausgabe 1956 Nr. 22, S. 197 (online)