Sofa Surfers
Sofa Surfers ist eine österreichische Band, bestehend aus Wolfgang Frisch, Markus Kienzl, Michael Holzgruber und Wolfgang Schlögl (2014 ausgestiegen), allesamt aus Wien, und Sänger Mani Obeya. Der Musikstil der Gruppe lässt sich nur schwer einordnen. Der erste Erfolg kam zusammen mit dem ebenfalls aus Wien stammenden Richard Dorfmeister, der den Track Sofa Rockers vom Album Transit für Kruder & Dorfmeister auf dem Album The K & D Sessions veröffentlichte.
Werdegang
In der europäischen Dub- und Techno-Szene sorgte das 1997 erschienene Album Transit mit den beiden Singleauskopplungen The Plan und Sofa Rockers bereits für Aufsehen, aber erst die anschließende Tour erntete Begeisterungsstürme. Das zweite Album Cargo zeichnet sich durch Minimalismus und viele Breakbeat-Elemente aus. Die darauffolgenden Platten sind eher in die Kategorie Downbeat bzw. Trip-Hop einzuordnen. Im Jahr 2005 erschien eine weitere CD von den Sofa Surfers, die sich grundsätzlich von den vorherigen unterschied. Erstmals waren ein Gitarrist und ein Schlagzeuger, sowie Sänger Mani Obeya zu hören.
Sofa Rockers wurde vom Unternehmen Apple als Untermalung zu den Willkommen-Videos in Mac OS X 10.0, Mac OS X 10.1 und Mac OS X 10.2 gewählt. Diese Videos werden einmalig nach erfolgreicher Installation abgespielt.
Für sämtliche Verfilmungen der Wolf-Haas-Krimis rund um den fiktiven Privatdetektiv Simon Brenner – Komm, süßer Tod (2000), Silentium (2004), Der Knochenmann (2009) und Das ewige Leben (2015) – steuerten Sofa Surfers Soundtracks bei. Auch der Film Anatomie (2000), mit Franka Potente, enthält ein Lied der Sofa Surfers.
2012 erschien das Album Superluminal, mit dem die Sofa Surfers bei den Amadeus Austrian Music Awards 2013 die Kategorie „Alternative“ gewannen.
Ende Oktober 2014 verließ das Gründungsmitglied Wolfgang Schlögl die Band "aus persönlichen Gründen und um sich verstärkt anders gelagerten Projekten zu widmen".[2]
Diskografie
- 1997: Transit
- 1999: Cargo
- 2000: Constructions/Sofa Surfers Remixed & Dubbed
- 2000: Komm, Süßer Tod (Soundtrack)
- 2002: Encounters
- 2004: See the Light
- 2005: Sofa Surfers (Das rote Album)
- 2010: Blindside
- 2012: Superluminal
- 2014: Das ewige Leben (Soundtrack)
- 2015: Scrambles, Anthems and Odysseys
- 2017: 20
- Wolfgang Frisch
- Michael Holzgruber
- Markus Kienzl
- Mani Obeya (rechts)
- Wolfgang „I-Wolf“ Schlögl