Sittig von Hanstein
Sittig Wilhelm Carl von Hanstein (* 5. Februar 1837 in Beuern; † 2. August 1904 in Heiligenstadt) war ein preußischer Verwaltungsbeamter und Parlamentarier. Er war Erbherr auf Unterhof-Wahlhausen.
Herkunft
Seine Eltern waren der Forstmeister und Rittergutsbesitzer Karl von Hanstein (1786–1853) und der Wilhelmine geb. von Steinmetzen (* 1. November 1797; † 2. Dezember 1887).
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Erfurt studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. 1858 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1865 wurde er Landrat des Landkreises Heiligenstadt. Das Amt hatte er bis zu seinem Tod 1904 inne.
Hanstein war Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Sachsen. Von 1867 bis 1870 saß er als Abgeordneter des Wahlkreises Erfurt 2 (Heiligenstadt, Worbis) im Preußischen Abgeordnetenhaus in der Fraktion der Konservativen Partei.[2] Von 1896 bis 1904 gehörte er dem Preußischen Herrenhaus an.
Er heiratete die Freiin Marie Johanna Bertha von Innhausen und Knyphausen (* 31. Oktober 1840; † 9. Mai 1900).[3]
Auszeichnungen
- Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 152–153.
- Gustav Gotthilf Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 146.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1868. Achtzehnter Jahrgang, S.319
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 19, 372
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 166.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1857. Siebenter Jahrgang, S.384