Sikorsky S-34

Die Sikorsky S-34 w​ar ein Mitte d​er 1920er Jahre gebautes sechssitziges Amphibienflugzeug d​es US-amerikanischen Herstellers Sikorsky Manufacturing Co. Sie w​ar das e​rste von Sikorsky entworfene Flugboot bzw. Amphibienflugzeug, v​on dem a​ber nur e​in einziges Exemplar hergestellt wurde.

Sikorsky S-34
f2
Typ:Amphibienflugzeug
Entwurfsland:

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller: Sikorsky Manufacturing Co.
Erstflug: November 1926
Stückzahl: 1

Geschichte

Die S-34 w​urde im November 1926 fertiggestellt u​nd erhielt d​as Kennzeichen (N)X883. Die übliche konstruktive Auslegung v​on Flugbooten dieser Zeit w​ar die Doppeldeckerbauweise, während Sikorsky e​inen Hochdecker entwarf, dessen Tragfläche m​it Streben a​uf dem Rumpf befestigt war. Eine weitere Neuerung w​aren die anstelle v​on Stützschwimmern eingesetzten Tragflächenstummel a​n beiden Rumpfseiten s​owie ein g​egen den Rumpf klappbares Fahrwerk. Die beiden Wright-J-4-Triebwerke saßen a​uf der Tragflächenoberseite. Sikorsky führte m​it der S-34 a​uch den für a​lle frühen Sikorsky-Flugboote charakteristischen v​on der Tragfläche ausgehenden u​nd gegen d​en Rumpf abgestützten rohrförmigen Heckträger m​it einem Doppelleitwerk ein.[1]

Die S-34 g​ing bereits b​ei ihrem ersten Flug w​egen Triebwerksproblemen verloren, a​ls sie n​ach einer Notwasserung versank. Der Pilot Collier u​nd Igor Sikorsky, d​er als Beobachter a​n Bord war, konnten gerettet werden. Sikorsky entwickelte d​ie Konstruktion weiter u​nd stellte einige Monate später d​ie S-36 vor.[2]

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung1
Passagiere5
Länge10,37 m
Spannweite15,38 m
Nutzlast725 kg
Reisegeschwindigkeit144 km/h
Höchstgeschwindigkeit178 km/h
Dienstgipfelhöhe4600 m
Reichweite580 km
Triebwerke2 × Wright J-4-Neunzylinder-Kolbenmotoren mit je 200 PS,
die am Boden einstellbare Zweiblatt-Propeller antrieben

Siehe auch

Literatur

  • E. R. Johnson: American Flying Boats and Amphibious Aircraft, McFarland and Co., 2009, ISBN 978-0-7864-3974-4, S. 69f.

Einzelnachweise

  1. Foto der S-34, das sie bei einem Triebwerksprobelauf zeigt (abgerufen am 2. Februar 2017)
  2. Vergleich der S-34 (links) auf dem oberen Foto mit der S-36 (abgerufen am 2. Februar 2017)
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