Sigrid Vierck
Sigrid Vierck geb. von Ohnesorge (* 2. Juli 1953 in Köln) ist eine deutsche Klassische Archäologin und Archivarin. Sie war Äbtissin des Klosters Walsrode.
Leben
Sigrid Vierck wuchs in Köln auf und studierte seit dem Wintersemester 1972/73 Klassische Archäologie, Ur- und Frühgeschichte sowie Alte Geschichte an der Universität zu Köln und seit dem Wintersemester 1974/75 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie heiratete am 16. Oktober 1975 den dort tätigen Archäologen Hayo Vierck, mit dem sie eine Tochter hat. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1989 arbeitete sie seinen umfangreichen wissenschaftlichen Nachlass auf. Nachdem sie die 1979 begonnene Doktorarbeit zur Aigis wieder aufgenommen und abgeschlossen hatte, wurde sie 1991 an der Universität Münster zur Dr. phil. promoviert.
Nachdem sie vier Jahre Kreisarchivarin des Landkreises Uelzen gewesen war, ging sie 2004 als Konventualin in das Kloster Medingen. Vom Konvent des Klosters Walsrode wurde sie im Oktober 2008 zur Äbtissin gewählt. Die Präsidentin der Klosterkammer Hannover Sigrid Maier-Knapp-Herbst und der Lüneburger Landessuperintendent Hans-Hermann Jantzen führten sie am 17. April 2009 in einer Verbindung von Staatsakt und Festgottesdienst in ihr Amt ein. Seit Januar 2020 ist Eva Gräfin von Westerholt ihre Nachfolgerin als Äbtissin.[1]
Veröffentlichungen
- Die Aigis. Zu Typologie und Ikonographie eines mythischen Gegenstandes, Münster 2000 (mit Lebenslauf)
Weblinks
Einzelnachweis
- Dr. Eva Gräfin von Westerholt übernimmt ab 2020 die Führung im Kloster Walsrode. Mitteilung auf der Website des Klosters Walsrode, abgerufen am 7. April 2020.