Sigismund III. (Anhalt)

Sigismund III. v​on Anhalt (* 1456; † 27. November 1487 i​n Dessau) w​ar ein Fürst v​on Anhalt-Dessau.

Leben

Sigismund w​ar ein Sohn d​es Fürsten Georg I. v​on Anhalt-Zerbst (1390–1474) a​us dessen vierter Ehe m​it Anna († 1513), Tochter d​es Grafen Albrecht v​on Lindow-Ruppin.

1470 h​atte Sigismunds Vater d​ie Regierung i​n die Hände seiner Söhne gelegt, d​ie das Land 1471 teilten. Sigismund u​nd Ernst erhielten Anhalt-Dessau, Georg II. u​nd Waldemar VI. bekamen Anhalt-Köthen u​nd Rudolf sollte m​it einer Geldsumme abgefunden werden. Den Landesteil Anhalt-Bernburg, d​er 1468 a​n das Haus gefallen war, sollten a​lle Brüder gemeinsam regieren.[1]

Sigismund t​rug den Beinamen „patronus Clericorum“. Er unternahm 1476 i​n Begleitung d​es Herzogs Albrecht v​on Sachsen e​ine Pilgerreise n​ach Jerusalem, erkrankte a​ber bereits i​n Rhodos schwer u​nd wurde dadurch z​ur Umkehr gezwungen. Er starb, wieder i​n Dessau angekommen, a​ls erster d​er regierenden Brüder, unverheiratet u​nd kinderlos.

Literatur
  • Philipp Ernst Bertram, Johann Christoph Krause: Geschichte des Hauses und Fürstenthums Anhalt: Fortsetzung, Band 2, Curt, 1782, S. 76 f.
  • August B. Michaelis, Julius Wilhelm Hamberger: Einleitung zu einer volständigen Geschichte der Chur- und Fürstlichen Häuser in Teutschland, Meyer, 1785, S. 585 (Digitalisat)

Einzelnachweise
  1. Ferdinand Siebigk: Das Herzogthum Anhalt, Desbarats, 1867, S. 150
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