Siemieński-Lewicki
Siemieński-Lewicki ist der Name eines ursprünglich aus Masowien stammenden, dann zum galizischen und österreichischen Grafenstand und schließlich zum österreichischen Hochadel gehörenden Adelsgeschlechts.
Geschichte
Stammsitz war Sławczyn bei Radom. Dort urkundete das Geschlecht 1580.
Wilhelm, Starost von Biecz, vormals polnischer Generalmajor, bekam 1779 von Kaiserin Maria Theresia den galizischen Grafenstand mit dem Prädikat „von Biecz“. Von Kaiser Joseph II. bekam er 1781 den österreichischen Grafenstand.
Bedeutender Vertreter der Familie war Graf Wilhelm Siemieński-Lewicki auf Biecz (1827–1901), welcher Abgeordneter zum Galizischen Landtag war.[1] Gemeinsam mit dem Grafen Potocki war er auch ein Investor in der Lokalbahn Lemberg (Kleparów)–Jaworów Ende des 19. Jahrhunderts. Er war mit Sophie Gräfin Lewicka verheiratet, der Letzten ihres Stammes, und erhielt daher 1869 vom österreichischen Kaiser die Namensvereinigung beider Familien genehmigt.[2]
Das Wappen ist das Stammwappen Dąbrowa.
Als eines von 64 gräflichen Geschlechtern hatte die Familie, seit der Verleihung an Wilhelms Sohn, dem kaiserlich-königlichen Kämmerer Stanislaus Graf Sławczyn-Siemieński-Lewicki im Jahr 1907, einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates und gehörte damit zum Hochadel des Kaiserreichs.
Besitztümer
Die Familie besaß weit ausgedehnte Besitztümer in Galizien. Zu den Residenzen gehörte das Palais Siemieński-Lewicki in Lemberg.
Grafenwappen
- Wappen der Grafen Siermienski
Einzelnachweise
- http://www.wielcy.pl/psb_szukani.php?tom=37
- GHdA, Adelslexikon Band XIII, 2002, S. 350 f.