Siegfried Placzek

Siegfried Placzek (* 24. September 1866 i​n Schwersenz, Posen; † 8. März 1946 i​n New York City) w​ar ein deutscher Neurologe u​nd Psychiater.

Leben

Der Medizinstudent Siegfried Placzek besuchte d​ie Universitäten i​n Leipzig, Berlin u​nd Kiel. In Jena studierte e​r bei Otto Binswanger u​nd Theodor Ziehen. In Berlin arbeitete e​r bei Hermann Oppenheim a​ls Assistent. 1889 w​urde Placzek promoviert. Ab 1892 praktizierte e​r als Nervenarzt i​n Berlin. Eine Studienreise führte i​hn 1893 i​n die USA.

1899 heiratete Siegfried Placzek d​ie 1878 geborene Elise Agnes Hirschwald, Tochter d​es Mineralogen Julius Hirschwald. Das Paar b​ekam zwei Kinder – Gerda (1901–1989) u​nd Heinz (1903–1955). Die Ehe w​urde 1910 geschieden.

Nach seiner Pensionierung entkam Placzek 1939 d​en Nationalsozialisten d​urch Emigration i​n die USA.[1]

Werk (Auswahl)

Herausgeber

  • Jahresbericht der Unfallheilkunde, gerichtlichen Medizin und öffentlichen Gesundheitspflege für die Ärztliche Sachverständigenthätigkeit (online Internet Archive, Leipzig 1901). Periodikum ab 1900
  • Künstliche Fehlgeburt und künstliche Unfruchtbarkeit. Ihre Indikationen, Technik und Rechtslage. Leipzig 1918

Einzelnachweise

  1. Siehe auch Volkmar Sigusch, Günter Grau: Personenlexikon der Sexualforschung. Frankfurt 2009, S. 562. ISBN 978-3-593-39049-9
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