Siegfried Cäso von Aeminga
Siegfried Cäso Aeminga, seit 1750/51 von Aeminga (* 3. Dezember 1710[1] in Mölln (Mecklenburg); † 25. Mai 1768 in Greifswald) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.
Leben
Siegfried Cäso Aeminga wurde als Sohn des evangelischen Theologen und Pastors (Johann) Christoph Aeminga (um 1677–1721) und dessen Frau Katharina Margarete, geb. von Voß (aus dem Hause Gievitz) im ostmecklenburgschen Dorf Mölln geboren. Ein Theologiestudium gab er auf, um ab 1733 an den Universitäten Greifswald und Halle Rechtswissenschaften zu studieren. Er wurde 1741 in Greifswald promoviert, 1743 Adjunkt und 1745 ordentlicher Professor an der juristischen Fakultät. Zwischen 1749 und 1766 war er viermal Rektor der Hochschule. Er wurde 1749 Assessor am Greifswalder Konsistorium und 1764 dessen Direktor als Nachfolger von Augustin von Balthasar. 1750 oder 1751 wurde er in den schwedischen Adelsstand erhoben.
Er hinterließ seinen Verwandten ein bedeutendes Vermögen, dessen Zinsen nach deren nachkommenlosen Tod, von ihm testamentarisch verfügt, an die Geistlichen des Greifswalder Doms und als Stipendium an Studenten der Universität gingen.[2]
Literatur
- Roderich von Stintzing: Aeminga, Siegfried Cäso. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 128.
- von Aeminga (Siegfried Cäso). In: Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. G. Fleischer, der Jüngere; Leipzig 1802, S. 24 (Digitalisat)
- Carl Friedrich Göschel: Zur theologisch-juristischen Biographie und Literatur. 2. Abteilung, Conrad Glaser, Schleusingen 1842, S. 418f. (Digitalisat)
Weblinks
- Literatur über Siegfried Cäso von Aeminga in der Landesbibliographie MV
- Schriften von Siegfried Cäso von Aeminga im Gemeinsamen Verbundkatalog
- Werke von und über Siegfried Cäso von Aeminga in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- Nach Meusel wurde er am 3. Dezember geboren; Stintzing gibt nach anderen Quellen ohne weitere Erklärung den 3. September als Geburtsdatum an.
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 4, Bd. 1, Dietze, Anklam 1866, S. 470 (Digitalisat)
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Laurentius Stenzler | Rektor der Universität Greifswald 1749 und 1750 | Levin Möller |
Jakob Heinrich von Balthasar | Rektor der Universität Greifswald 1757 | Johan Boeckman |
Johann Ernst Schubert | Rektor der Universität Greifswald 1766 | Karl Friedrich Rehfeld |