Sexy Beast
Sexy Beast ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2000. Jonathan Glazer, der bis dahin als Werbefilmer in Erscheinung getreten war, gab mit diesem Film sein Regiedebüt. Der Film stellt eine Mischung der Genres Thriller und Komödie dar.
Film | |
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Titel | Sexy Beast |
Originaltitel | Sexy Beast |
Produktionsland | Großbritannien, Spanien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2000 |
Länge | 85 Minuten |
Altersfreigabe | FSK/JMK 16 |
Stab | |
Regie | Jonathan Glazer |
Drehbuch | Louis Mellis David Scinto |
Produktion | Jeremy Thomas |
Musik | Roque Baños |
Kamera | Ivan Bird |
Schnitt | John Scott Sam Sneade |
Besetzung | |
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Handlung
Um den in die Jahre gekommenen englischen Safeknacker Gal für einen letzten großen Coup zu rekrutieren, reist der für solche Angelegenheiten zuständige Mittelsmann Don Logan nach Spanien. Gal hat mit seinem früheren Gangsterleben abgeschlossen und lebt dort zufrieden im Ruhestand. Um nicht wieder in krumme Geschäfte und Konflikte aus der Vergangenheit verwickelt zu werden, sagt Gal Logan ab. Logan, der für die Zeit seines Aufenthalts in Gals Villa lebt, gibt sich mit Gals Ablehnung nicht zufrieden und beginnt Gal und seine Frau Deedee mit zunehmender Aggressivität zu terrorisieren, um Gal doch noch zur Teilnahme zu bewegen.
Die gewalttätige Unberechenbarkeit Logans eskaliert und führt dazu, dass Deedee Logan erschießt, als dieser auf Gal einprügelt. Da Gal die Rache der Bande fürchtet, die den Einbruch ausführt, reist er nach London. Dort behauptet er, nichts von Logans Verbleib zu wissen, und beteiligt sich an dem Coup. Ziel des Einbruchs ist ein durch eine meterdicke Stahltür gesicherter Tresorraum in London. Gal und seine Gangsterfreunde aus früheren Zeiten bohren sich von dem Becken eines benachbarten Schwimmbads aus in den Tresorraum, fluten diesen mit Wasser und räumen ihn erfolgreich aus. Doch der Kopf der Bande, der gefürchtete Teddy Bass, ahnt Gals Geheimnis.
Gal gelingt es, unbeschadet nach Spanien zurückzukehren. Während er wieder in seiner Villa am Pool in der Sonne liegt, erfährt der Zuschauer, dass Logan unter dem Schwimmbecken, das im Rahmen der Nebenhandlung ausgebessert werden musste, begraben liegt.
Kritiken
Quelle | Bewertung |
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Rotten Tomatoes | |
Kritiker | [1] |
Publikum | [1] |
Metacritic | |
Kritiker | [2] |
Publikum | [2] |
IMDb | [3] |
Anthony Lane stellte im New Yorker am 18. Juni 2001 fest, allein der Name „Don Logan“ klinge so furchterregend wie der Name „Keyser Söze“. Er fuhr fort, man sehe Ben Kingsley „versteinert“ zu wie einer „Kobra in Menschengestalt“, oder mit anderen Worten dieser führe sich auf wie der „Anti-Gandhi“ schlechthin.[4]
Michael Haberlander bei Artechock sprach davon, dass der Film „frisch und kreativ inszeniert“ sei und auch eine „psychologische Tiefe“ aufzubieten habe.[5]
Der Spiegel bescheinigte am 24. Juni 2002: „In dieser ambitionierten, manchmal sehr kargen, dann wiederum ziemlich wüsten Genre-Variation aus England liefert Kingsley sein Meisterschurkenstück.“[6]
Das Lexikon des internationalen Films meinte: „Dabei setzt das Drehbuch nur vordergründig auf die psychologischen Motive der Protagonisten, deren rüde Sprache die Grenze zum guten Geschmack weit hinter sich lässt. Kameraarbeit und Soundtrack sind bemerkenswert, die Figuren gut besetzt. Ben Kingsley und Ray Winstone spielen nicht ohne Erfolg gegen ihr Image, aber auch sie können gegen die Banalität des Bösen wenig ausrichten.“[7]
Rotten Tomatoes zählte bis zum 5. Juni 2008 bei 115 ausgewerteten Kritiken einen Anteil positiver Bewertungen von 86 Prozent (100 Prozent von 7 Topkritikern). In der IMDb steht der Film am 23. Januar 2015 mit 38.217 Zuschauerbewertungen bei 7,3 von 10 Punkten.
Hintergründe
Der Film wurde in Almería, Andalusien, Spanien, und in London gedreht.[8] Die Villa des Films befindet sich in Agua Amarga, Cabo de Gata. Box Office Mojo am 6. Juni 2008 zufolge spielte der Film bislang weltweit etwa 10 Millionen US-Dollar ein (Total Lifetime Grosses), Angaben zum Budget sind nicht erfasst.[9]
Auszeichnungen (Auswahl)
Für die Rolle des „Don Logan“ wurde Ben Kingsley mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Unter anderem erhielt er 2001 den Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller. Für den Golden Globe Award sowie den Oscar wurde er 2002 jeweils in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ nominiert.
Weblinks
- Sexy Beast in der Internet Movie Database (englisch)
- Sexy Beast bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Stefan Altevogt: Sexy Beast bei „Nach dem Film“
Einzelnachweise
- Sexy Beast. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. April 2015 (englisch).
- Sexy Beast. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 6. April 2015 (englisch).
- Sexy Beast. Internet Movie Database, abgerufen am 6. April 2015 (englisch).
- Anthony Lane: The Current Cinema – Exiles. In: The New Yorker. 18. Juni 2001, abgerufen am 5. Juni 2008 (englisch).
- Michael Haberlander: Sexy Beast. In: Artechock. Abgerufen am 5. Juni 2008.
- Sexy Beast. In: Der Spiegel. Nr. 26, 2002, S. 148 (online).
- Sexy Beast. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Sexy Beast (2000) – Filming & Production in der Internet Movie Database
- Sexy Beast. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 6. Juni 2008 (englisch).