Sermitsiaq (Berg, Nuup Kangerlua)

Der Sermitsiaq ist ein 1210 m hoher Berg im Südwesten Grönlands nahe der Hauptstadt Nuuk. Der grönländische Name Sermitsiaq bedeutet „mittelgroße Eisbedeckung“. Aufgrund seiner markanten Form gilt er als Wahrzeichen der Stadt Nuuk und ist auch in ihrem Wappen abgebildet. Die Zeitung Sermitsiaq, eine der zwei grönlandweiten Zeitungen, ist nach dem Berg benannt.

Sermitsiaq

Der Sermitsiaq von Nuuk aus gesehen

Höhe 1210 m
Lage Nuuk-Fjord, Westgrönland
Koordinaten 64° 18′ 0″ N, 51° 30′ 0″ W
Sermitsiaq (Berg, Nuup Kangerlua) (Grönland)
Gestein Granitgneis

Lage

Der Sermitsiaq liegt ca. 15 Kilometer nordöstlich von Nuuk auf der ca. 15 Kilometer langen und 7 Kilometer breiten U-förmigen Sermitsiaq-Insel im Nuuk-Fjord (Nuup Kangerlua, dänisch Godthåbs-Fjord). Der Berg nimmt den Großteil der Fläche der Insel ein. Während die Südseite des Sermitsiaq von steilen Felswänden geprägt ist, unter denen ein kleiner See liegt, ist die Nordseite des Berges stark vergletschert.

Der Gipfelbereich wird von einem scharfen West-Ost-gerichteten Grat geprägt, in dessen Verlauf drei Gipfelpunkte emporragen. Der Hauptgipfel, die westlichste dieser Erhebungen, ist mit einem Steinmännchen markiert. Nach Westen hin setzt sich der Grat über den markanten Sattel, der dem Berg zu seinem Namen verholfen hat, zu einem markanten felsigen Vorgipfel fort und stürzt dort steil ins Meer ab.

An der Nordspitze der Insel stürzt ein markanter Wasserfall vom Sermitsiaq ins Meer, der ein Ziel für Touristenausflüge von Nuuk aus ist[1].

Besteigung

Der Sermitsiaq wird von der Bucht im Süden der Insel ausgehend über den Grat, der sich vom Haupt- über die Nebengipfel in östlicher bis nordöstlicher Richtung zur Mitte der Insel hinab erstreckt, bestiegen. Es gibt keine Wege, der Anstieg erfordert leichte Kletterei, bei schlechten Verhältnissen kann auch Eiskletterausrüstung notwendig sein[2].

Bilder

Einzelnachweise

  1. Cruise around Mt. Sermitsiaq. Nuuk Tourism (archiviert), abgerufen am 20. März 2008 (englisch).
  2. Sermitsiaq. Peakware World Mountain Encyclopedia, abgerufen am 20. März 2008 (englisch).
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