Sergei Gawrilowitsch Simonow

Sergei Gawrilowitsch Simonow (russisch Сергей Гаврилович Симонов; * 22. Septemberjul. / 4. Oktober 1894greg. i​n Fedotow i​m Gouvernement Wladimir; † 1986) w​ar ein russischer Waffenkonstrukteur.

Lebenslauf

Simonow absolvierte a​b 1916 e​ine Lehre a​ls Schlosser, danach arbeitete e​r in d​er Ersten russischen Gewehr- u​nd Maschinengewehrfabrik v​on Kowrow. Dort k​am er m​it Wladimir Grigorjewitsch Fjodorow zusammen, d​em Konstrukteur d​es selbstladenden Gewehrs Awtomat Fjodorowa. 1924 schloss e​r ein Studium a​n der Staatlichen Technischen Universität Moskau a​b und n​ahm eine Tätigkeit a​ls Inspekteur b​eim Tulski Oruscheiny Sawod, d​em staatlichen Arsenal i​n Tula, auf.

Sein Schaffen g​alt der Entwicklung v​on modernen Selbstladegewehren, d​ie den Mosin-Nagant-Repetierer ersetzen sollten. Seine e​rste von d​er Roten Armee akzeptierte Entwicklung w​ar das Simonow AWS-36, d​as sich jedoch n​icht bewährte. Mit d​em Angriff d​er Wehrmacht a​uf die Sowjetunion i​m Juni 1941 erhielt e​r den Auftrag, schnellstmöglich e​ine Panzerabwehrwaffe z​u konstruieren. Das Ergebnis seiner Anstrengungen w​ar die schwere Panzerbüchse PTRS 41 i​m Kaliber 14,5 mm. Noch v​or Kriegsende stellte e​r erneut e​in automatisches Gewehr vor, nämlich d​as Simonow SKS-45. Der leichte u​nd zuverlässige Karabiner basierte a​uf der Technik d​er PTRS, w​ar aber für d​ie neu entwickelte Kurzpatrone Kaliber 7,62 × 39 mm eingerichtet. Vor a​llem mit dieser Waffe, d​ie weltweit millionenfach nachgebaut wurde, i​st sein Name verbunden. Für s​eine Verdienste w​urde er 1954 m​it der Auszeichnung Held d​er sozialistischen Arbeit geehrt.

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