Serge Glykson
Serge Glykson (* um 1910; † nach 1956) war ein schwedischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Altsaxophon, Klarinette, Flöte, Oboe), Arrangeur und Bandleader.
Leben und Wirken
Glykson arbeitete vorwiegend in Westeuropa; ab 1928 spielte er in Berlin und in Paris in den Orchestern von Lud Gluskin („Tiger Rag“) und Ray Ventura. In den 1930er-Jahren arbeitete er in Paris u. a. mit Stéphane Grappelli, Michel Warlop und Guy Paquinet (Le Jazz du Poste Parisien), Fred Adison; ferner betätigte er sich als Arrangeur für Jean Tranchant und Komponist (u. a. die Titel „Memories Are Made of This“ und „J'attendrai“).[1] In diesem Jahrzehnt leitete er eigene Formationen, mit der auch Schallplatten u. a. für Pathé entstanden („Je suis Swing“); in Glyksons Orchester spielten u. a. Ernst Höllerhagen (1936[2]), Don Barrigo (1932[3]), ferner Eddie Brunner, David Bee und Jerry Mengo. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1928 und 1939 an 73 Aufnahmesessions beteiligt.[4] In den 1950er-Jahren arbeitete er als Filmproduzent.[5][6]
Weblinks
- Serge Glykson bei AllMusic (englisch)
- Serge Glykson bei Discogs
Einzelnachweise
- Informationen bei Worldcat
- Heiner Bontrup, E. Dieter Fränzel Die Ernst-Höllerhagen-Story: ein Jazzmusiker zwischen Nationalsozialismus und Wirtschaftswunder. 2011, S. 58.
- Who's Who of British Jazz: 2nd Edition herausgegeben von John Chilton, 2004, S. 24.
- Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 16. April 2016)
- Alex McNeil Total Television: The Comprehensive Guide to Programming. 1996
- Serge Glykson in der Internet Movie Database (englisch)