Sektion Eichstätt des Deutschen Alpenvereins
Die Sektion Eichstätt des Deutschen Alpenvereins (D.A.V.) e. V. (kurz DAV Eichstätt) ist eine Sektion des Deutschen Alpenvereins in Eichstätt. Der DAV Eichstätt ist somit eine der älteren und mit 3630 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2020)[2] vor dem VfB Eichstätt der größte Verein Eichstätts.
Sektion Eichstätt des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V. (DAV Eichstätt) | |
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Zweck: | Zweck der Sektion ist, das Bergsteigen und alpine Sportarten vor allem in den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen, besonders für die Jugend und die Familien, zu fördern und zu pflegen, die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten, und die Kenntnisse über die Gebirge zu erweitern. |
Vorsitz: | Ralf Eiba |
Gründungsdatum: | 18. Dezember 1899[1] |
Mitgliederzahl: | 3630 (Stand: 31. Dezember 20)[2] |
Sitz: | Eichstätt, Bayern |
Website: | DAV-Eichstätt.de |
Gründung
Am 18. Dezember 1899[1] erfolgte die Gründung der Eichstätter Sektion des Deutschen Alpenvereins durch 23 Eichstätter Bürger. 1919 wurde die Skiabteilung mit Jugendgruppe gegründet. Zwischen 1926 und 1928 beteiligte sich die Sektion finanziell am Bau des Ingolstädter Hauses.
1932 wurde mit dem Bau des Eichstätter Weges[3] zwischen Ingolstädter Haus und Riemannhaus begonnen. Am 24. September 1936 wurden die Arbeiten beendet und am 8. August 1937 erfolgte die Einweihung. 1945 wurde der Verein von den Alliierten aufgelöst und im Mai 1946 die Wiedergründung durch Captain Towle erlaubt.
1968 wurde die Glorer Hütte gekauft. 1980 wurde die Kalser Glocknerstraße zum Lucknerhaus eröffnet. 1981 wurde der Eichstätter Anteil an der Bärenfleckhütte an die Sektion Murnau[4] verkauft und mit dem Erlös die Erweiterung der Glorer Hütte finanziert.[5]
Sektionsvorsitzende
Eine chronologische Übersicht über alle Präsidenten der Sektion seit Gründung.[5][6]
Amtszeit | Präsident |
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1899–1900 | Otto Mayr |
1900–1904 | Josef Franz Wirth |
1904–1905 | Otto August Jaeger |
1905–1915 | Karl Kaeppel |
1915 | Albert Knörzer |
1915–1931 | Hermann Pracht |
1931–1943 | Josef Daentler |
1943–1945 | Andreas Zierer |
1946–1951 | Josef Rindfleisch (später Rieder) |
1951–1972 | Karl Biechele |
1972–1984 | Heinz Holtkamp |
1984–1999 | Gerd Sturm |
1999–2017 | Josef Bauer |
seit 2017 | Ralf Eiba |
Mitglieder
Jahr | Mitglieder |
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1899 | 23 |
1902 | 65 |
1925 | 160 |
1946 | 4 |
1967 | 480 |
1997 | 1000 |
2018 | 3000 |
Hütten der Sektion
- Glorer Hütte, 2642 m ü. A. (Glocknergruppe)
Lehrpfad
Ein Lehrpfad zur und um die Glorer Hütte wurde 2004 eröffnet, er stellt 40 Jahre geomorphologischer Forschung von Helmut Stingl und seinen Studenten der Universität Eichstätt im Gebiet südlich des Großglockners dar.[7]
Kletterzentrum
Die Sektion betreibt das DAV Kletterzentrum Eichstätt „Jurabloc“ in Schernfeld. Es wurde am 22. Juli 2015 eröffnet, hat eine Kletterfläche von 730 m² und eine Routenhöhe von knapp 16 m.[8]
Weblinks
- Sektion Eichstätt
- Sektionsschriften der Sektion Eichstätt (Digitalisate der Bibliothek des DAV)
- Sektion Eichstätt im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)
Einzelnachweise
- DAV-Bibliothek.de: Festschriften - Sektion Eichstätt (PDF; 1,5 MB), S. 3
- Sektion Eichstätt, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de; Sektions-Website, abgerufen am 21. Mai 2021
- DAV-Eichstätt.de: Vereinsgeschichte; Deine-Berge.de: Eichstätter Weg
- Alpenverein.de: Sektion Murnau des Deutschen Alpenvereins
- Deutscher Alpenverein Sektion Eichstätt (Hrsg.): 100 Jahre. Oktober – Dezember Mitteilungen. Nr. 4/99, 1999, S. 5 (dav-bibliothek.de [PDF; abgerufen am 12. August 2018]).
- Eichstätt: Ralf Eiba übernimmt den Vorsitz der Sektion Eichstätt mit über 2700 Mitgliedern von Josef Bauer. In: donaukurier.de. (donaukurier.de [abgerufen am 11. August 2018]).
- DAV-Eichstätt.de: Entstehung des Lehrpfades - DAV Eichstätt
- DAV-Eichstätt.de: DAV Kletterzentrum Eichstätt; Jurabloc.de: Jurabloc