Seifen (Dippoldiswalde)
Der kleine Weiler Seifen zwischen Paulsdorf und Seifersdorf ist eine Drescherhäusersiedlung des Rittergutes Berreuth. Es ist Teil der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Geschichte
Um 1500 bestand an der oberen liegenden Heide mehrere Seifenteiche, in denen man Gold seifte. 1590 war Seifen zum Amt Dippoldiswalde gehörig, 1856 zum Gerichtsamt Dippoldiswalde und 1875 zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1952 wurde Seifen Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging.[1] Seit der Gründung des Ortes ist er zur Kirche Seifersdorf gepfarrt, durch den Ort verläuft der Paulsdorfer Kirchweg und war nach Berreuth eingemeindet, 1921 erfolgte die Eingemeindung nach Seifersdorf, 1996 nach Malter und 2003 nach Dippoldiswalde. 1571 wird ein Einwohner Merten Göbel genannt, im Jahre 1639 wurde der Ort durch die Schweden niedergebrannt und alle Bewohner bis auf einen überlebten, erst 1650 begann man mit dem Aufbau einiger Häuser. 1913 wurde die heutige Baumschule Schurig gegründet.
Ortsnamenformen
Im Jahr 1465 war der Ort als „in den Seiffen“ bekannt, 1501 wurde der Ort „Seyffen“ geschrieben. 1564 war Seiffen die gängige Schreibweise, ab 1625 wurde die Schreibweise mit nur einem F üblich.[1]
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr | Einwohnerzahl[1] |
---|---|
1551 | 9 besessene Mann, 2 Inwohner |
1764 | 6 Häusler |
1834 | 56 |
1871 | 48 |
1890 | 58 |
Weblinks
- Seifen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- Seifen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen