Segunda División (Spanien, Frauen)

Die Segunda División Femenina, auch bekannt als Segunda División Femenina RFEF oder dem Sponsornamen Reto Iberdrola, ist die zweithöchste Spielklasse im spanischen Frauenfußball. Sie wird seit 2001 mit wechselnden Modi und Teilnehmerzahlen ausgetragen. Die Liga untersteht dem spanischen Fußballverband.

Geschichte

Die zweite spanische Spielklasse im Frauenfußball wurde im Jahr 2001 mit dem Namen Primera Nacional de Fútbol Femenino ins Leben gerufen. Die Gründung ging einher mit einer weitreichenden Umstrukturierung des spanischen Ligasystems im Frauenfußball. Die División de Honor, an der in der Saison 2000/01 56 Mannschaften in vier Gruppen teilgenommen hatten, wurde aufgelöst. An ihre Stelle trat die neu geschaffene Superliga de fútbol femenino als höchste Spielklasse. Die Superliga wurde zu Beginn aus 11 Mannschaften gebildet, die in einer einzigen Gruppe ein Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel austrugen um den Meister sowie den spanischen Teilnehmer am ebenfalls neu geschaffenen UEFA Women’s Cup zu ermitteln. Die zweite Spielklasse hingegen startete mit 74 Mannschaften in sechs Gruppen (bestehend aus 10–14 Teilnehmern).

Im Jahr 2011 kam eine siebte Gruppe hinzu und die Anzahl der Teilnehmer wurde auf 94 aufgestockt, der Name der Liga wurde auf Segunda División geändert.[1] Mit wenigen Modifikationen wurde die zweite Spielklasse fortan als Rundenturnier mit sieben Gruppen ausgetragen. Im Anschluss an den Grunddurchgang bestritten die Gruppensieger sowie zuweilen auch der beste Gruppenzweite ein Playoff um den Aufstieg. Die nächste Reform der zweiten Spielklasse fand 2019 statt, die Liga wurde nun auf 32 Teilnehmer reduziert, die in zwei Gruppen (Nord und Süd) aus jeweils 16 Mannschaften spielten.[2] Der Meister jeder Gruppe steigt seither in die Primera División auf während die zwei Gruppenletzten in die erstmals unter der Schirmherrschaft des spanischen Verbandes landesweit ausgetragenen Primera Nacional als dritte Spielklasse absteigen.

Ausblick

Eine weitere Reform ist ab der Saison 2022/23 vorgesehen. Die Segunda División RFEF soll fortan in nur einer Gruppe bestehend aus 16 Mannschaften als Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden.[3]

Teilnehmer 2021/22

  • Cáceres CFF
  • FC Córdoba
  • FC Elche
  • CD Femarguín
  • Sporting Gijón
  • FC Granada
  • UD Granadilla Tenerife B
  • CD Juan Grande

Chronologie der Aufsteiger

Saison Aufsteiger in die erste Spielklasse
2001/02 Leioa EFT1
2002/03 SD Lagunak, Rayo Vallecano
2003/04 FC Barcelona
2004/05 Transportes Alcaine, Gijón FF
2005/06 Atlético Madrid, Sporting Huelva, Real Sociedad2
2006/07 UE L’Estartit, DSV Colegio Alemán3
2007/08 SD Lagunak, FC Barcelona, FC Pozuelo de Alarcón, Atlético Málaga4
2008/09 Oviedo Moderno5, UD Collerense, Eibar-Eibartarrak6, Atlético Jiennense7
2009/10 SD Reocín, CE Sant Gabriel
2010/11 FVPR El Olivo, SPC Llanos de Olivenza8
2011/12 FC Levante Las Planas, FC Sevilla
2012/13 FC Granada, Oviedo Moderno9
2013/14 Santa Teresa CD, Fundación Albacete
2014/15 Oiartzun KE, UD Granadilla Tenerife
2015/16 Betis Sevilla, UD Tacuense10
2016/17 FC Sevilla, Madrid CFF
2017/18 EdF Logroño, FC Málaga
2018/19 Deportivo La Coruña, CD Tacón11
2019/20 SD Eibar, Santa Teresa CD
2020/21 Deportivo Alavés Gloriosas, FC Villarreal
1 Leioa ETF wurde 2002 von Athletic Bilbao übernommen
2 Real Sociedad übernahm den Startplatz in der ersten Liga vom aufgelösten CFF Estudiantes de Huelva
3 Der DSV Colegio Alemán wurde 2009 vom FC Valencia übernommen
4 Atlético Málaga wurde 2016 vom FC Málaga übernommen
5 Oviedo Moderno CF wurde 2017 von Real Oviedo übernommen
6 Eibar-Eibartarrak wurde von SD Eibar übernommen und in die Superliga 2009/10 eingeladen
7 Atlético Jiennense wurde von Real Jaén übernommen und in die Superliga 2009/10 eingeladen
8 SPC Llanos de Olivenza fusionierte 2014 mit CDF Badajoz und wurde 2017 von CD Badajoz übernommen
9 Oviedo Moderno übernahm den Aufstiegsplatz von AD Torrejón, das auf den Aufstieg verzichtete
10 UD Tacuense wurde 2020 von Real Unión de Tenerife übernommen
11 CD Tacón wurde 2020 von Real Madrid übernommen

Einzelnachweise

  1. Adiós Superliga, hola Primera. In: diariodenavarra.es. 12. August 2011, abgerufen am 4. Juli 2021 (spanisch).
  2. La nueva Liga femenina de la RFEF: novedades y cambios. In: As. 16. Juli 2019, abgerufen am 4. Juli 2021 (spanisch).
  3. Normas reguladoras y bases de competición de Fútbol Femenino Profesionalizado. (PDF; 406 KB) In: Real Federación Española de Fútbol. 29. Juni 2021, S. 33,34, abgerufen am 18. Juli 2021 (spanisch).
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