Sebastian Küchler-Blessing
Sebastian Küchler-Blessing (* 1987 in Freiburg im Üechtland) ist ein deutscher Organist und Hochschullehrer.
Leben
Küchler-Blessing studierte als Jungstudent Klavier und Orgel an der Musikhochschule Trossingen bei Christoph Bossert und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Sontraud Speidel. An der Hochschule für Musik Freiburg studierte er Kirchenmusik, Musiktheorie und Konzertfach Orgel (Konzertexamen mit dem Prädikat „mit Auszeichnung bestanden“[1]) bei Martin Schmeding und Otfried Büsing. Weitere prägende Lehrer waren Manfred Schreier, Hans Michael Beuerle und Zsigmond Szathmáry.
Seit 2014 ist er als Domorganist am Essener Dom, der Kathedralkirche des Ruhrbistums, tätig.[2]
Er spielte als Solist unter Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Hartmut Haenchen und Winfried Toll, darüber hinaus führt ihn seine Arbeit mit Ensembles wie dem Orchestra Mozart Bologna unter Claudio Abbado, dem Stuttgarter Kammerorchester unter Wolfram Christ (Musiker), dem Windsbacher Knabenchor unter Karl-Friedrich Beringer und Martin Lehmann (Chorleiter) und Musikern wie Reinhold Friedrich, Gábor Boldoczki, Sibylla Rubens und Severin von Eckardstein zusammen.[3]
Er hat einen Lehrauftrag an der Robert Schumann Hochschule für Orgel und Liturgisches Orgelspiel inne[4] und unterrichtete im Wintersemester 2015/16 im Vertretungslehrauftrag für Martin Schmeding an der Hochschule für Musik Freiburg.
2016 war er als Juror beim internationalen Orgelwettbewerb Daniel Herz Brixen tätig.[5]
Er ist verheiratet mit der Oboistin Clara Blessing.
Preise (Auswahl)
- 2003: Bundeswettbewerb Jugend Musiziert: 1. Preis (Höchstpunktzahl) – Orgel solo
- 2004: Internationaler Wettbewerb für junge Organisten Ljubljana: 1. Preis
- 2005: Bundeswettbewerb Jugend Musiziert: 1. Preis (Höchstpunktzahl) – Klavier solo
- 2008: Internationaler Orgelwettbewerb Herford: einzig zu vergebender Preis im Fach Improvisation
- 2009: Internationaler Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd (3. Preis und Publikumspreis)
- 2010: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Publikumspreis
- 2011: Internationaler Orgelwettbewerb der Internationalen Orgelwoche Nürnberg: 1. Preis
- 2012: Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Preis
- 2012: 2. Preis und Publikumspreis[6] beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig
- 2014: Arthur-Waser-Preis des Luzerner Sinfonieorchesters
- 2019: Paul-Harris-Fellow
Aufnahmen (Auswahl)
- Jubilissimo: Brass and Organ at Essen cathedral: Werke für Blechbläser und Orgel von Enjott Schneider: Reinhold Friedrich, Hannes Läubin, Brandt Attema, David Friedrich (Produktion: Ambiente audio 2020)[7]
- Klais-Orgel Ruhe Christi-Kirche Rottweil: Orgelwerke von Bach, Mozart und Johann Ulrich Steigleder[8] (Produktion: organum Musikproduktion 2016).
- Wie schön leuchtet der Morgenstern: Kantaten BWV 1, 48, 78 und 140 von J. S. Bach: Windsbacher Knabenchor, Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin, Karl-Friedrich Beringer (Produktion: Sony Classical 2012).
- Carl Philipp Emanuel Bach: Hamburger Sinfonien Wq 182: Stuttgarter Kammerorchester, Wolfram Christ (Produktion: Hänssler classic 2013).
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Prüfungsordnung der Hochschule für Musik Freiburg (Stand 2016) sieht die Prädikate „mit Auszeichnung bestanden“, „sehr gut bestanden“, „bestanden“ und „nicht bestanden“ vor.
- www.schwarzwälder-bote.de, abgerufen am 27. Januar 2014.
- Biographie | Dommusik Essen. Abgerufen am 24. April 2017 (deutsch).
- Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf (Memento des Originals vom 10. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 10. Januar 2015
- Ausschreibung. Abgerufen am 24. April 2017.
- XVIII. Internationaler Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig beendet. (PDF) In: Jubal Produktion – Information zum Bach-Wettbewerb. 2012, abgerufen am 30. Januar 2021.
- JUBILISSIMO CD. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- Orgelbau Klais Bonn: Ein etwas anderes Orgelprotrait. Abgerufen am 24. April 2017.