Schulwacht

Mit d​er Reorganisation d​er Schweiz i​n der Helvetischen Republik 1798 u​nd der Einführung d​er allgemeinen Schulpflicht 1833 i​m Kanton Zürich schlossen s​ich Aussenwachten genossenschaftlich z​u Schulwachten zusammen, u​m den n​euen Erfordernissen nachzukommen. Während v​or 1833 i​m Zürcher Oberland meistens i​n der privaten Stube d​es Lehrers unterrichtet wurde, begann m​an nun – meistens n​ach den Musterplänen d​es Kantons – Schulhäuser z​u bauen, w​as eine einzelne Aussenwacht o​ft überfordert hätte.[1]

Schulhaus Berg in Bäretswil

In Bäretswil beispielsweise schlossen s​ich die Aussenwachten z​u den s​echs Schulwachten Adetswil, Wappenswil, Bettswil, Berg, Thal u​nd Hof zusammen, d​ie je e​in Schulhaus m​it einem Lehrer unterhielten. Ca. 100 Jahre später, n​ach der Vereinheitlichung d​es Schulwesens i​n der Gemeinde, verloren d​ie Schulwachten zunehmend a​n Bedeutung.[2]

Einzelnachweise

  1. Armin Sierszyn, Jörg Albrecht: Bäretswil. Ein Heimatbuch. Hrsg.: Politische Gemeinde Bäretswil. Buchverlag Zürich Oberland, Wetzikon 2015, ISBN 978-3-85981-273-4, S. 238 f.
  2. Schulwachten. In: Chronik Bäretswil. Chronikkommission Bäretswil, abgerufen am 19. Oktober 2021.
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