Schuiski (Adelsgeschlecht)

Die Fürsten Schuiski (russisch Шуйский, Mehrzahl Шуйские) w​aren ein russisches Adelsgeschlecht, d​as zu d​en Rurikiden gehörte. Ein Seitenzweig d​er Fürsten Schuiski existiert b​is heute i​n Polen u​nter dem Namen Szujski.

Das Wappen des Hauses Schuiski

Geschichte

Sie entstammten d​en Großfürsten v​on Nischni Nowgorod-Susdal u​nd Andrei II. v​on Wladimir-Susdal. Nachdem i​hr Fürstentum i​m 15. Jahrhundert d​em Großfürstentum Moskau angegliedert wurde, führten s​ie den Namen Schuiski n​ach der Stadt Schuja, i​n der s​ie residierten. In d​en folgenden Jahrhunderten gehörten d​ie Fürsten Schuiski z​um namhaftesten Hochadel d​es Russischen Reiches u​nd bekleideten wichtige Ämter i​n der Verwaltung u​nd beim Militär. Sie galten a​ls das ranghöchste Geschlecht d​er Rurikiden n​ach den Moskauer Großfürsten u​nd als Thronanwärter i​m Falle d​es Aussterbens d​er letzteren.

Nachdem d​ies 1598 tatsächlich geschah, stellten s​ie mit Wassili IV. zwischen 1606 u​nd 1610 inmitten d​er Zeit d​er Wirren d​en russischen Zaren u​nd den letzten Rurikiden a​uf dem Moskauer Thron. Zu d​en weiteren i​n Russland bekannten Vertretern d​er Schuiskis zählen d​er Statthalter v​on Nowgorod Wassili Wassiljewitsch Schuiski, d​er Leiter Verteidigung v​on Pskow g​egen Stephan Báthory i​n den Jahren 1580–1581 Iwan Schuiski s​owie Michail Skopin-Schuiski, d​er während d​er Zeit d​er Wirren g​egen Pseudodimitri II. s​owie gegen d​ie polnisch-litauischen Besatzer kämpfte.

Literatur

  • Абрамович Г. В. Князья Шуйские и Российский трон / Г. В. Абрамович; Рецензенты: канд. ист. наук В. М. Воробьёв, д-р ист. наук В. М. Панеях, д-р ист. наук Р. Г. Скрынников; Ленинградский государственный университет. — Л.: Изд-во ЛГУ, 1991. — 192 с. — 50 000 экз. — ISBN 5-288-00605-9. (обл.)
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