Schubkastenverordnung

Bei d​er Schubkastenverordnung handelt e​s sich u​m eine v​on dem Kabinett Papen u​nter dem Eindruck d​es Streiks b​ei der Berliner Verkehrsgesellschaft 1932 verfasste Verordnung, d​ie jedoch n​ie verabschiedet wurde. Sie enthielt u​nter anderem Bestimmungen über d​ie Maßnahmen z​um „Schutz lebenswichtiger Betriebe“, z​ur „Einschränkung d​er Pressefreiheit“ u​nd zur „Einführung d​er Schutzhaft“.

Nach d​er Machtergreifung d​er NSDAP forderte Reichsminister Hermann Göring i​n einer Ministerbesprechung v​om 1. Februar 1933, d​ass zur Abwehr v​on „Terrorakten“ seitens d​er KPD d​ie Schubkastenverordnung i​n Kraft z​u setzen sei. Er w​ar der Meinung, d​ass die b​is dahin vorhandenen Gesetze dafür n​icht ausreichend seien.

Literatur

  • Konrad Repgen: Akten der Reichskanzlei. Regierung Hitler 1933–1938. Teil 1: Karl-Heinz Minuth: 1933/34. Band 1: 30. Januar bis 31. August 1933. Dokumente Nr. 1 - 206. Boldt, Boppard am Rhein 1983, ISBN 3-7646-1839-6.
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