Schrotmühle

Eine Schrotmühle w​ird zum Mahlen v​on Körnern z​u Schrot verwendet. In Brauereien w​ird sie z​ur Zerkleinerung v​on Malz z​u Malzschrot verwendet.[1]

Schrotmühle von 1840
Schrotmühle für Bucheckern

Man unterscheidet zwischen Typen v​on Schrotmühlen:

  1. nach der Anzahl von Walzen, die in der Schrotmühle zum Einsatz kommen. Es gibt Typen mit 2 Walzen, 4 Walzen, 5 Walzen oder 6 Walzen.
  2. nach Schrotmühlen mit oder ohne Siebung.
  3. nach der Befeuchtung des Malzes in Nass- und Trockenschrotmühlen.

Die Körner fließen aus einem Malzrumpf in die Mühle. Eine Speisewalze dosiert und regelt die Beaufschlagung der Mühle. Die Walzen sind fast immer paarweise angeordnet und drehen sich mit einer Differenzgeschwindigkeit (Voreilung) gegeneinander. Dadurch wird das Korn in den Mahlspalt gezogen und zwischen den Walzen zermahlen. Bei Mühlen mit Schrotsichtung findet zwischen den Mahlgängen ein Siebvorgang über schräg liegende Siebe statt. Dabei werden die einzelnen Fraktionen nach Partikelgröße getrennt und die groben Schrotbestandteile weiter vermahlen. Beim Schroten von Gerstenmalz können so die Spelzen abgesiebt und getrennt erfasst werden.

Zur Herstellung v​on Pulverschrot für Sudanlagen m​it Maischefiltern werden Hammermühlen eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kunze, Technologie Brauer und Mälzer, 8. Auflage, Berlin, 1998, ISBN 3-921690-37-4, S. 191–204
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