Schriftmuseum Rudolf Blanckertz

Das Schriftmuseum Rudolf Blanckertz w​ar ein privates Designmuseum m​it dem Schwerpunkt Grafik i​n Berlin, d​as von 1926 b​is in d​ie 1940er Jahre existierte.

Geschichte

Rudolf Blanckertz, Mitbegründer der ersten deutschen Stahlfederfabrik Heintze & Blanckertz, eröffnete im Jahr 1898 in seinen Fabrikgebäuden ein Museum mit dem Namen Schriftmuseum. Eine Besichtigung war mit vorheriger Anmeldung möglich.[1] Die Sammlung umfasste rund 1100 Objekte, darunter Grafiken und Handschriften von den ersten Hochkulturen bis zur Neuzeit, wobei der Schwerpunkt der Exponate im Bereich Grafikdesign lag. Es befand sich in der Georgenkirchstraße 44 in der Nähe des Alexanderplatzes in Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit ging ein großer Teil der Exponate verloren. Das Museum richtete die Ausstellung Technik der Schrift im Deutschen Museum ein.

Nach 1945 w​urde die Firma Heintze & Blanckertz w​egen zu erwartender Enteignung n​ach Frankfurt a​m Main verlegt u​nd die Sammlung d​es Museums mehrheitlich a​n das Gutenberg-Museum i​n Mainz verkauft. Dort w​ird sie seitdem a​ls Sammlung Blanckertz geführt.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Sehenswürdigkeiten > Museen > Schriftmuseum (mittlere Spalte, unten). In: Berliner Adreßbuch, 1915, II, S. 315.
  2. H. Pattenhausen: Johannes Boehland. Ausstellung im Schriftmuseum Blanckertz. In: Deutsche Allgemeine Zeitung. 17. Februar 1938 (willgrohmann.de [PDF; abgerufen am 19. Februar 2020]).

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