Schraubgetriebe
Das Schraubgetriebe ist eine drehbeweglich bleibende Schraube-Mutter-Verbindung. Eines der beiden Bauteile ist drehbar, jedoch axial fixiert, das andere linear verschieblich im Gestell gelagert. Verbunden sind beide über ein Bewegungsgewinde.
Die Schraube (Gewindespindel) wird entweder von einem Bauteil mit Innengewinde umschlossen oder ein Sektor des Schraubgewindes treibt in der Art eines Schneckengetriebes eine Zahnstange an oder ein Zahnrad (Schneckenrad) an. Die Gewindespindel eines Schneckengetriebes wird auch als Schneckenwelle bezeichnet.
Anwendungsbeispiel
Schraubgetriebe sind weit verbreitete Maschinenelemente, wenn es darum geht, große Kräfte aufzubringen oder exakte Bewegungen auszuführen. Bekannte Beispiele, die aus dem Alltag vertraut sind:
- Schraubstock
- Kfz-Wagenheber
- Spindelpresse (Kelter)
- Ventilspindel im Wasserhahn
- Schneckengang am Fotoobjektiv
Literatur
- A. Schieber: Zahnräder. Zweiter Band, Stirn- und Kegelräder mit schrägen Zähnen, Springer Verlag Berlin Heidelberg GmbH, Berlin Heidelberg 1957.
- Herbert Wittel, Dieter Jannasch, Joachim Voßiek, Christian Spura: Roloff/Matek Maschinenelemente. 24. Auflage, Vieweg Verlag, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-658-26279-2.
Weblinks
- Schraubgetriebe Patent Nr. EP 0010540 A1 (abgerufen am 15. Januar 2016)