Schmid (Patrizierfamilie)

Die Familie v​on Schmid (auch Schmid v​on der Kugel) i​st ein Zürcher Patriziergeschlecht.

Wappen Schmid von der Kugel

Geschichte

Burkhart Schmid a​us Klingnau w​urde 1406 Bürger v​on Zürich. Er dürfte m​it dem 1385 a​ls Ausburger aufgenommenen u​nd 1397 wieder a​us dem Bürgerrecht ausgetretenen Bürkli Schmid identisch sein. Oswald Schmid s​ass spätestens a​b 1441 a​ls erster d​er Familie i​m Grossen Rat u​nd ab 1444 i​m Kleinen Rat. Seit Andreas Schmid (1504–1565) 1525 a​uf dem Pavierzug z​um Ritter geschlagen wurde, t​rug das Geschlecht d​en Junkertitel. Um 1530 wechselten d​ie Schmid v​on der Zunft z​ur Meisen z​ur adeligen Gesellschaft z​ur Constaffel.

Mitglieder d​er Familie besassen 1737 b​is 1765 d​as Schloss Goldenberg (in Dorf ZH), 1629 b​is 1798 e​inen Anteil a​n der Herrschaft Kempten b​ei Wetzikon s​owie einen Landsitz i​n Wollishofen.

Das Geschlecht i​st in Zürich 1864 i​m Mannesstamm ausgestorben. Heute blüht n​ur noch d​er 1895 i​n den niederländischen Adel aufgenommene Zweig d​er Familie.[1]

Personen

  • Burkhart Schmid († 1436), Bürger von Zürich, Wirt zum Rössli[2]
  • Hans Schmid († 1479), Vogt zu Grüningen[2]
  • Felix Schmid (I.) (1438–1502), genannt Fabri, Dominikaner zu Basel, Ulm, Generalprediger[2]
  • Felix Schmid (II.) (1454–1524), Kaufmann, Vogt zu Kyburg, Bürgermeister, Anführer im Schwabenkrieg[3]
  • Andreas Schmid (1504–1565), Söldner in französischen Diensten, Ritter, Vogt zu Baden, Vogt zu Horgen, Vogt zu Kyburg, Reichsvogt, Mitglied des Kleinen Rats[2]
  • Hans Heinrich (1542–1590), Mitglied des Kleinen Rats, Vogt zu Männedorf, Vogt zu Lugano[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nederland’s Adelsboek 92, 2006–2007, S. 401–411.
  2. HBLS, Suppl., S. 153.
  3. Martin Lassner: Schmid Felix. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Commons: Schmid von Goldenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wappen Schmid. chgh.net (Alfred Dobler). Archiviert vom Original am 4. März 2016. Abgerufen am 15. Mai 2021.
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