Schloss Welkersdorf
Schloss Welkersdorf (polnisch Pałac w Rząsinach) ist ein Schloss in Rząsiny (deutsch: Welkersdorf) im Powiat Lwówecki (Kreis Löwenberg) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
Christoph von Talkenberg ließ 1494 ein Festes Haus errichten. Sein Sohn Rumpold ließ das Anwesen um 1550 renaissancezeitlich umbauen. Spätere Eigentümer waren ab 1630 die von Hohberg, die von Lestund nach 1629 Heinrich von Poser, ab 1673 den von Schweinitz. Durch Heirat wurde 1750 Bernhard Wilhelm Graf von Schmettau Eigentümer. Bis 1831 war das Schloss im Besitz von Hans Karl Graf von Diebitsch-Sabalkanski.
Der Eigentümer Arnold Lüschwitz gab dem Schloss um 1840 sein heutiges Aussehen. Im Jahr 1944 zog das Berliner Institut für Flugmedizin in das Schloss.
Nach den Umwälzungen in der Region in Folge des Potsdamer Abkommens wurde das Schloss als Wohnhaus genutzt. Heute ist das Schloss in privatem Besitz.
Bauwerk
Die Gewölberäume, viele Fenster- und Türgewände stammen aus der Renaissancezeit und ähneln denen von Schloss Plagwitz. Kreuzstockfenster und Stuckdekoration in den zwei repräsentativen Sälen stammen aus den 1750er Jahren. Bemerkenswert ist der frontseitige Portikus auf dorischen Säulen. Frontseitig befindet sich auch das Ehewappen derer von Schmettau.
Literatur
- Arne Franke (Hrsg.): Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Schlösser. Band 1. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, 2015, S. 108.