Schloss Rohnstock
Schloss Rohnstock (polnisch Pałac w Roztoce) befindet sich in Roztoka (deutsch: Rohnstock), das bis 1945 zum Landkreis Jauer gehörte.
Geschichte
Schloss Rohnstock war vier Jahrhunderte in Besitz der von Hochberg, die die Herrschaft 1497 erworben hatten. Ab 1650 übernahm die Fürstensteiner Linie der von Hochberg den Besitz von Schloss Rohnstock.
Im Jahr 1720 ließ Hans Heinrich III. von Hochberg das bestehende Schloss zu einem Barockschloss umbauen und erweitern. König Friedrich II. war auf Schloss Rohnstock nach dem Sieg in der Schlacht von Hohenfriedeberg zu Gast. Ab 1870 wurde das Schloss im Stil der Neorenaissance umgebaut.
Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss unversehrt und diente in der Volksrepublik Polen, zu der die Region nach dem 2. Weltkrieg und dem Potsdamer Abkommen gehört, als Ferienheim und Schulungszentrum. Seit 1992 ist das Schloss in Besitz verschiedener privater Eigentümer, die das Schloss sichern und restaurieren lassen.
Schloss und Garten
Das Barockschloss war eine vierflügelige Anlage auf quadratischem Grundriss mit einem mächtigen Turm im Südflügel. Bemerkenswert ist die bis ins 20. Jahrhundert erhaltene barocke Struktur des Gartens. Das heutige Bild ist vom Stil der Neorenaissance geprägt, mit Kolossalpilastern, Dreiecksgiebeln, zweigeschossigen Zwerchhäusern, und Zierkaminen über dem Mansardendach.
Literatur
- Arne Franke (Hrsg.): Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Schlösser. Band 1. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, 2015, S. 149.