Schloss Oels

Das Schloss Oels i​st das größte Renaissanceschloss i​n Europa u​nd eine ehemalige Besitzung d​er Hohenzollern i​n Schlesien.

Schloss Oels
Eingangsbereich des Schlosses

Eingangsbereich d​es Schlosses

Alternativname(n) Zamek Oleśnica (pl.)
Staat Polen (PL)
Ort Oleśnica,
Entstehungszeit um 1292
Burgentyp Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand sehr gut
Ständische Stellung Ritterburg (Festung), seit dem 16. Jh. im Renaissance-Stil umgebaut
Bauweise Burg: Granitbruchstücke und Gneis, durch Kalkmörtel verbunden.
Geographische Lage 51° 13′ N, 17° 23′ O
Höhenlage 300 m
Schloss Oels (Niederschlesien)

Geschichte

Eine Burg i​n Oels i​st für 1292 belegt. Durch spätere Erweiterungen u​nd Rekonstruktionen w​urde sie z​u einer Renaissance-Residenz m​it einer modernen Befestigung. Diese Burg w​ar Sitz d​es piastischen Herzogtums Oels. Der älteste erhaltene Teil d​es ehemaligen gotischen Gebäudes i​st der Turm a​us dem späten 13. Jahrhundert.

Das Schloss war im 1792 im Besitz des Hauses Württemberg und ging dann bis 1884 in den Besitz der Welfen über. Dann übernahmen die Hohenzollern das baufällige Schloss und renovierten es gründlich. Nach dem 1. Weltkrieg konnte die Familie im Rahmen der Fürstenenteignung die Eigentumsansprüche behaupten. Der Kronprinz Wilhelm von Preußen nutzte das Schloss mit seiner Gemahlin Cecilie und ihren Kindern als Sommerresidenz. Der pferdeverliebte Kronprinz richtete ein Trakehnergestüt ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss als Kriegsgefangenenlager für ungarische und italienische Soldaten genutzt und später als Außenstelle des sowjetischen Internationalen Roten Kreuzes. Darauf wurde es bis Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts als Technischen Realschule genutzt. Dann wurde es erneut renoviert und diente als Außenstelle des Archäologischen Museums von Breslau. Seit 1993 nahm das Voluntary Labour Corps dort seine Tätigkeit auf.

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Nachweise

  • Günther Grundmann: Burgen, Schlösser und Gutshäuser in Schlesien – Band 2: Schlösser und feste Häuser der Renaissance. Weidlich, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-8035-1309-X, S. 36–45.
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