Schloss Klein Oschersleben
Das Schloss Klein Oschersleben, auch Gutshof Klein Oschersleben oder Rittergut von Kotze genannt, ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk im Ort Klein Oschersleben, einem Ortsteil der Stadt Oschersleben im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Schloss unter der Erfassungsnummer 094 16027 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Geschichte
Im Jahr 1381 befanden sich in Klein Oschersleben mehrere Lehnshöfe im Besitz des Bistums Halberstadt. Das damalige Rittergut erhielt 1489 der Hofmarschall Hans von Kotze als Mannlehen. Durch den Brand von 1562 wurde Klein Oschersleben samt dem Rittergut zerstört. Hans von Kotzes Nachfahren blieben fast 400 Jahre im Besitz des Anwesens.
Auf dem Gelände des Rittergutes entstand 1863 eine Zuckerfabrik. Sie wurde bald geschlossen, da eine weitere Zuckerfabrik in der direkter Nähe des Bahnhofes erbaut worden war, die bis 1991 produzierte.
Auf dem Fundament des Vorgängerbaues wurde das Gebäude gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Schloss neuerrichtet. Während der Zeit der DDR wurde das Gebäude als Schule und Kinderkrippe genutzt, sowie Wohnungen eingerichtet. Heute (Stand 2015) befindet sich das Gebäude in Privatbesitz.[2]
Einzelnachweise
- Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. (PDF) Landtag von Sachsen-Anhalt, abgerufen am 5. November 2019.
- Hans und Doris Maresch: Sachsen-Anhalts Schlösser, Burgen & Herrensitze. Husum, 2015, ISBN 978-3-89876-776-7, S. 130–131.