Schloss Hardenberg (Nörten-Hardenberg)
Das Schloss Hardenberg, auch Vorderhaus genannt, ist der private Wohnsitz der Grafen von Hardenberg in Nörten-Hardenberg bei Northeim. Die barocke Gutsanlage liegt am westlichen Fuß des Burgbergs etwa 600 m nordwestlich der Burgruine Hardenberg.[1]
Das Herrenhaus wurde 1701–1710 erbaut, Baumeister war Georg Sigismund Schmidt aus Hannover. Die auf das Herrenhaus zielende Zufahrtsstraße wird von zwei lang gestreckten Wirtschaftsgebäuden aus der Mitte des 18. Jahrhunderts flankiert. Auf Veranlassung von Christiane von Reventlow, der Ehefrau von Karl August von Hardenberg, wurde Ende des 18. Jahrhunderts ein fast 100 Morgen großer Gutspark angelegt.[2] Das Schloss wurde um 1710 bezogen, als die nahegelegene Burg Hardenberg wegen Baufälligkeit als Wohnsitz aufgegeben werden musste. Im Gegensatz zum Rest des Hardenbergs wird das Schloss nicht touristisch genutzt.
Der Hardenberg erfasst den gesamten gräflichen Landsitz. Dort befindet sich ein Reitplatz, auf dem jährlich die internationalen Reitturniere um die „Goldene Peitsche“ ausgetragen werden, und die Kornbrennerei Hardenberg-Wilthen.
Zum Hardenberg gehören ebenfalls mehrere gastronomische Betriebe, ein Verkaufsladen, vier Hotels ein Golfresort und Landwirtschaft.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Onlinekarte auf geolife.de, abgerufen am 22. August 2017
- Christian Kämmerer, Peter Ferdinand Lufen: Landkreis Northeim, Teil 1. Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling (= Christiane Segers-Glocke [Hrsg.]: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 7.1). CW Niemeyer, Hameln 2002, ISBN 3-8271-8261-1, S. 107–109.
- Webseite: Gräflicher Landsitz Hardenberg