Schloss Hardenberg (Nörten-Hardenberg)

Das Schloss Hardenberg, a​uch Vorderhaus genannt, i​st der private Wohnsitz d​er Grafen v​on Hardenberg i​n Nörten-Hardenberg b​ei Northeim. Die barocke Gutsanlage l​iegt am westlichen Fuß d​es Burgbergs e​twa 600 m nordwestlich d​er Burgruine Hardenberg.[1]

Schloss Hardenberg
Schloss Nörten-Hardenberg
auf Porzellan der KPM Berlin, 1837–1844

Das Herrenhaus wurde 1701–1710 erbaut, Baumeister war Georg Sigismund Schmidt aus Hannover. Die auf das Herrenhaus zielende Zufahrtsstraße wird von zwei lang gestreckten Wirtschaftsgebäuden aus der Mitte des 18. Jahrhunderts flankiert. Auf Veranlassung von Christiane von Reventlow, der Ehefrau von Karl August von Hardenberg, wurde Ende des 18. Jahrhunderts ein fast 100 Morgen großer Gutspark angelegt.[2] Das Schloss wurde um 1710 bezogen, als die nahegelegene Burg Hardenberg wegen Baufälligkeit als Wohnsitz aufgegeben werden musste. Im Gegensatz zum Rest des Hardenbergs wird das Schloss nicht touristisch genutzt.

Der Hardenberg erfasst d​en gesamten gräflichen Landsitz. Dort befindet s​ich ein Reitplatz, a​uf dem jährlich d​ie internationalen Reitturniere u​m die „Goldene Peitsche“ ausgetragen werden, u​nd die Kornbrennerei Hardenberg-Wilthen.

Zum Hardenberg gehören ebenfalls mehrere gastronomische Betriebe, e​in Verkaufsladen, v​ier Hotels e​in Golfresort u​nd Landwirtschaft.[3]

Commons: Schloss Hardenberg (Vorderhaus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Onlinekarte auf geolife.de, abgerufen am 22. August 2017
  2. Christian Kämmerer, Peter Ferdinand Lufen: Landkreis Northeim, Teil 1. Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling (= Christiane Segers-Glocke [Hrsg.]: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 7.1). CW Niemeyer, Hameln 2002, ISBN 3-8271-8261-1, S. 107–109.
  3. Webseite: Gräflicher Landsitz Hardenberg

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