Schloss Freudenau

Schloss Freudenau (slowenisch Meinlov grad oder Dvorec Freudenau v Črncih) steht im vormals deutschsprachigen Schirmdorf, heute Črnci im Abstaller Feld in Slowenien. Im Slowenischen ist das Schloss heute nach Julius Meinl benannt, der das Schloss um 1900 besaß.

Schloss Freudenau

Daten
Ort Črnci, Slowenien
Koordinaten 46° 41′ 46,9″ N, 15° 53′ 21,6″ O
Schloss Freudenau (Slowenien)

Geschichte

Der erste Vorgängerbau des heutigen Schlosses ist höchstwahrscheinlich eine Burg aus dem 13. Jahrhundert. Gut Freudenau wurde im Laufe der Zeit aus der Herrschaft Freudenau herausgelöst. Um 1635 war Ludwig Graf Schwarzenberg Besitzer, danach die Grafen von Rhisel und ging für Ludwig Josef von ursini Rosenberg an die von Rosenberg. Zum Gut gehörte auch das Gut Freisburg.[1]

Das heutige Barockgebäude, das nach vielen Umbauten noch heute besteht, wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut. Um 1900 kaufte Julius Meinl das Anwesen. Er brachte fortschrittliche Methoden in den Gutsbetrieb, und mechanisierte die Landwirtschaft.

Bauwerk

Das Schloss ist ein zweistöckiger langrechteckiger Bau (jede Seite ist ein Bau von drei auf fünf Achsen) mit einem eingeschobenen weit vorspringenden dreiachsigen und dreigeschossigen Mittelrisalit, das als Torhaus Richtung Gutsseite aufgebaut ist und durch blaue Schieferkacheln geprägt wird. Auf der gegenüberliegenden Gartenfront (Straßenseite) ragt es nur leicht aus dem Gebäude und hat einen aufgesetzten Giebel. Beide Teile sind mit einem Walmdach versehen. Die Dächer werden von einem umlaufenden einfachen Fries begrenzt. Auf der Straßenseite sind je zwei Walmgauben mit First ins Dach eingebaut. Zur Straßenseite sind noch die quadratischen Mauersäulen der Umwehrung erhalten, die mit einem Kelch bekrönt sind. Das Bauwerk liegt an der Hauptstraße des Ortes. Die Wände sind verfallen und überwachsen.[2] Das Schloss steht an der Frontseite eines ehemals u-förmig durch Gebäude, die heute zum Teil stark verfallen sind, begrenzten Rittergutes.

Commons: Freudenau Mansion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. Josef Andreas Janisch: Topographisch-statistisches Lexikon von Steiermark: mit historischen Notizen und Anmerkungenen. Leykam-Josefstahl, S. 233–234 ().
  2. Meinlov grad. Abgerufen am 2. August 2020.
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