Schloss Duras

Das Schloss Duras (niederländisch Kasteel v​an Duras) i​st ein Schloss i​n der belgischen Gemeinde Sint-Truiden, d​ie in d​er flämischen Provinz Limburg i​m Osten Belgiens liegt.

Schloss Duras

Das Schloss i​n seiner heutigen Form w​urde zwischen 1787 u​nd 1789 v​om Architekten Ghislain-Joseph Henry für d​en Baron d​e Meldert, Jean-Joseph-Philippe v​an der Noot erbaut. Es i​st im neo-klassischen Stil a​us weißgestrichenem Ziegelstein erbaut, inspiriert v​on der Architektur v​on Andrea Palladio. Besonders prägnant i​st der Mittelteil d​er Vorderfront d​es Anwesens m​it einer halbrunden Säulenhalle m​it ionischen Säulen, d​ie eine Kuppel stützen. Die Rückseite h​at die gleiche Form, d​ort ist s​ie im Gebäude integriert.[1]

Geschichte

Das Schloss Duras gehört zu den sehr wenigen Schlössern in Belgien, die seit dem Mittelalter nicht veräußert wurden, sondern nur durch Erbschaft oder Heirat in die nächste Generation weitergereicht wurden.[2] Das heutige Schloss trägt den Namen der Herren von Duras, die an dieser Stelle bereits 1102 eine Burg besaßen, die den ursprünglichen Bau ein Verlies umgeben von Wasser abgelöst hatte. Ghibert de Duras war Erbmarschall des Landes Lüttich und der Grafschaft Looz. Auf die Herren von Duras folgten die Familien Walcourt im 13. Jahrhundert, Damartin de Wafusée zu Beginn des 14. Jahrhunderts, Oyenbrugge von 1426 bis 1705. Schließlich kam das Schloss mit Gräfin Louise van der Noot de Duras in die Ehe mit Prinz Louis de Ligne und in zweiter Ehe dann 1813 in die Familie von Graf Charles d'Oultremont, dessen Nachkommen und Erben das Schloss heute noch gehört.

Literatur

  • Marie-Caroline d’Ursel: Fünfzig Schlösser verlebendigen die Geschichte Belgiens. 1971–1972. Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, für Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit, [Brüssel] ca. 1972, S. 87–88.

Einzelnachweise

  1. Marie-Caroline d'Ursel: Fünfzig Schlösser verlebendigen die Geschichte Belgiens, S. 88.
  2. Marie-Caroline d'Ursel: Fünfzig Schlösser verlebendigen die Geschichte Belgiens, S. 87.

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