Schloss Brzeg Dolny

Das Schloss Brzeg Dolny (polnisch Pałac w Brzegu Dolnym, dt. Schloss Dyhernfurth) i​st ein Schloss i​n Brzeg Dolny (dt. Dyhernfurth) i​n der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Schloss Dyhernfurth

Geschichte

Das Schloss Dyhernfurth ließ Carl Georg Heinrich Graf Hoym zwischen 1780 u​nd 1785 v​on Carl Gotthard Langhans a​ls klassizistischen Umbau e​ines barocken Schlosses errichten. Im 19. Jahrhundert gestaltete e​s ein unbekannter französischer Architekt i​m Stil e​ines Loireschlosses um. Das Schloss erlitt 1945 schwere Beschädigungen.

Der Wiederaufbau d​urch die Volksrepublik Polen g​ab ihm d​as Aussehen n​ach Langhans’ Entwurf zurück. Das Schloss i​st seit d​em 31. Mai 1950 u​nter A/2663/227 i​m Verzeichnis d​er Baudenkmäler d​er Woiwodschaft Niederschlesien eingetragen.[1]

Parkanlage

Schloss-Terrasse an der Oder

Carl Gotthard Langhans entwarf auch den Schlosspark nach dem Vorbild des Wörlitzer Parks mit einigen Bauten. Der Park bestand aus drei Zonen:

  • Lustgarten mit Teich und Inseln sowie Teehaus, Weinberghäuschen, Badehaus, Wasserspiel und Fasanerie
  • Nutzgarten mit Mühle, Seidenraupenzucht und jüdischer Druckerei
  • Meditationsgarten mit Ruine einer neugotischen Kapelle, Eremitage, Grotte, Jüdischem Friedhof sowie dem Mausoleum der Familie von Hoym im Stil eines dorischen Tempels, dem einzigen noch erhaltenen Bauwerk das Architekten Friedrich Gilly.

Auf d​er Schloss-Terrasse a​m Oderufer wurden z​wei Bronzeplastiken a​ls Allegorien d​er Oder aufgestellt, e​s handelt s​ich um Nachbildungen v​on Plastiken französischer Flüsse a​us dem Park v​on Schloss Versailles,

Commons: Schloss in Brzeg Dolny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dyhernfurth. In: Haus Schlesien. Archiviert vom Original am 16. Dezember 2009;.

Literatur

  • Irena Kozioł, Jerzy Załęski: Miasto i gmina Brzeg Dolny – Monografia krajoznawcza, Zeszyt 14. Wrocław: 1992.
  • Krzysztof Bzowski: Dolnośląskie : przewodnik : Olszanica : Wydawnictwo Bosz, 2010. ISBN 978-83-7576-063-7

Einzelnachweise

  1. woj. dolnośląskie – pow. bolesławiecki. (pdf) Abgerufen am 27. Februar 2020 (polnisch).

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