Schloitzbach

Der Schloitzbach i​st ein linker Zufluss z​ur Wilden Weißeritz i​n Tharandt, Sachsen.

Schloitzbach
Blick von der Burg Tharandt nach Norden auf den Tharandter Markt und das Schloitzbachtal

Blick v​on der Burg Tharandt n​ach Norden a​uf den Tharandter Markt u​nd das Schloitzbachtal

Daten
Gewässerkennzahl DE: 537218
Lage Sachsen
Flusssystem Elbe
Abfluss über Wilde Weißeritz Weißeritz Elbe Nordsee
Quelle südöstlich von Braunsdorf im Meißner Hochland
51° 0′ 49″ N, 13° 34′ 39″ O
Quellhöhe ca. 310 m ü. NHN[1]
Mündung in Tharandt in die Wilde Weißeritz
50° 58′ 58″ N, 13° 35′ 5″ O
Mündungshöhe ca. 212 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 98 m
Sohlgefälle ca. 18 
Länge 5,3 km[2]
Einzugsgebiet 18,6 km²[2]
Linke Nebenflüsse Großopitzbach
Rechte Nebenflüsse Scheibenbach, Todbach, Zeisigbach

Verlauf

Der Schloitzbach entspringt südöstlich von Braunsdorf im Meißner Hochland. Im Oberlauf fließt der Bach, teilweise verrohrt, zunächst nach Westen und wird am Steinhügel verröscht durch das stillgelegte Kalkwerk Braunsdorf geleitet. Anschließend fließt der Schloitzbach, begleitet von der Staatsstraße 192, mit südlicher Richtung durch ein überwiegend bewaldetes Muldental und erreicht am Ende des Hintergersdorfer Schenkweges, als Ausläufer der Erbgerichtsgasse, die Gemarkung Tharandt. Sein weiterer Lauf führt vorbei an der Klippermühle und dem Friedhof Tharandt in das Granatental. Östlich des Bergrückens Ziegenleite, der seit 1903 auch Bismarckhöhe genannt wird, setzt die städtische Bebauung des vom Schloitzbach durchflossenen Kerbsohlentales ein. Im Talabschnitt zwischen dem Eichhübel (320 m) und der Bastei sowie der Weißiger Höhe ist der Schloitzbach zu beiden Seiten von den Fahrspuren der Roßmäßler-Straße eingefasst. Am nördlichen Fuße des Schloßberges fließt der Bach über den Tharandter Markt und ändert in einer Schleife seine Richtung nach Nordosten. Der letzte Abschnitt des Baches führt durch das Tal zwischen dem Schloßberg und dem Stiefel nach Südosten. Nach 5,3 km mündet der Schloitzbach gegenüber dem Cotta-Bau der Forstliche Hochschule Tharandt in die Wilde Weißeritz.

Zuflüsse

  • Bach aus dem Gründchen (r)
  • Eichelgrundbach (r)
  • Scheibenbach (r)
  • Großopitzbach (l)
  • Bach aus dem Schrammrig (l)
  • Ochsengrundbach (r)
  • Bach aus der Schützentelle (l)
  • Amtsdellenbach (l)
  • Todbach (r)
  • Zeisigbach (r)
  • Stufengründelbach (l)
  • Mühlgraben (r)

Hochwasser

Am 5. Juli 1958 führte e​in schwerer Gewitterregen z​u einer Sturzflut d​es Schloitzbaches, b​ei der e​in Feuerwehrmann u​nd der Hausmeister d​er Forsthochschule i​n den Fluten starben.[3]

Starkniederschläge v​om 31. Mai b​is 4. Juni 2013 führten z​u einem Hochwasser a​m Schloitzbach u​nd seinen Zuflüssen. Am Bachbett d​es Schloitzbaches, d​em Fröschelteich a​m Ochsengrundbach u​nd Wegen a​uf der Opitzer Höhe entstanden Schäden v​on ca. 1,25 Mio. €.[4]

Siehe auch

Commons: Schloitzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sachsenatlas
  2. Karte des Wasserhaushaltsportals Sachsen
  3. Amtsblatt der Stadt Tharandt 07/2008: Werner Otto - gab sein Leben vor 50 Jahren
  4. Stadt beseitigte Hochwasser- Schäden vom 31. Mai bis 4. Juni 2013
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