Schleidenbrücke
Die Schleidenbrücke ist eine Straßenbrücke über den Hamburger Osterbekkanal.
Lage
Der südliche Teil der Brücke mit der hier sechsspurigen Schleidenstraße liegt im Stadtteil Hamburg-Barmbek-Süd, der nördliche Teil geht in die Saarlandstraße über, an die die Stadtteile Hamburg-Barmbek-Nord und Hamburg-Winterhude angrenzen.
Bauliche und kulturelle Merkmale
Die Brücke wurde im Jahr 1929 unter dem Oberbaudirektor Fritz Schumacher errichtet und ist heute ein Kulturdenkmal.[1]
Die Schleidenbrücke ist mit Klinkern verblendet, mit Keramik verziert und ruht auf Sockeln aus Granit. Ihre auf Zweigelenkrahmen ruhenden Kragarme dienen als Plattenhalter. Die 24,2 m lange Bogenbrücke trägt die Brückennummer 92 und die Bauwerksnummer 2426054. Die Schleidenbrücke hat, ebenso wie beispielsweise die zwei Jahre vorher fertiggestellte Fernsichtbrücke, aufgrund ihres Korbbogengewölbes eine niedrige Konstruktionshöhe.[2] Die Brücke nutzten 2013 durchschnittlich 28.000 Fahrzeugen pro Werktag, davon waren etwa 4 Prozent Schwerlastverkehr.[3]
Name
Die Brücke sowie die Schleidenstraße sind nach dem Hamburger Naturforscher Matthias Jacob Schleiden benannt.
Einzelnachweise
- Mit den Nummern 23210, 23211 und 24448 ist die Schleidenbrücke in der Denkmalliste des Bezirks Hamburg-Nord (pdf) (Memento des Originals vom 22. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. aufgeführt
- Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst Technik Geschichte bis 1945, Dölling und Gallitz Verlag, München u. a. 2009, ISBN 978-3-937904-88-7, Seite 78
- Karte der durchschnittlichen täglichen Kfz-Verkehrsstärken an Werktagen (Montag–Freitag), Hamburg 2013 (PDF; 5,1 MB)
Literatur
- Horst Beckershaus: Die Hamburger Brücken. Convent Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-86633-007-8.