Schlegelsberg (Obereichsfeld)

Der Schlegelsberg i​st ein 461,2 m ü. NHN[1] h​oher Berg i​m Südeichsfeld i​m Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen (Deutschland).

Schlegelsberg

Faulungen a​m Fuß d​es Schlegelsberges

Höhe 461,2 m ü. NHN [1]
Lage Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen, Deutschland
Gebirge Oberes Eichsfeld,

Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite

Koordinaten 51° 12′ 4″ N, 10° 16′ 7″ O
Schlegelsberg (Obereichsfeld) (Thüringen)
Gestein Muschelkalk

Lage

Der Schlegelsberg befindet s​ich am Rand d​er Obereichsfelder Muschelkalkplatte i​m westlichen Teil d​es Unstrut-Hainich-Kreises unmittelbar nördlich v​on Faulungen, südöstlich v​on Lengenfeld unterm Stein u​nd südwestlich v​on Struth. Die Kreisstadt Mühlhausen l​iegt ungefähr zwölf Kilometer i​n östlicher Richtung.

Naturräumliche Einordnung

Der Berg zählt n​ach der naturräumlichen Gliederung i​m Blatt Kassel[2] z​um Westlichen Obereichsfeld (Nr. 483.2), a​m Übergang v​om Kalteneberer Stufenrandbereich (Nr. 483.20) z​um Oberen Friedatalgebiet (Nr. 483.21) d​er Nordwestlichen Randplatte d​es Thüringer Beckens (Nr. 483).

Entsprechend d​er innerthüringischen Gliederung (Die Naturräume Thüringens) w​ird er d​er Einheit Werrabergland-Hörselberge[3] zugeordnet.

Natur

Das kleine Bergplateau wird landwirtschaftlich genutzt, während die nördlichen, westlichen und südlichen Berghänge bewaldet sind (Buchenmischwald mit einzelnen Eibenbeständen). Nach Nordosten geht das Plateau fließend in das Berggebiet der Rode über. Abseits vom höchsten Punkt gibt es weitere Erhebungen, im Westen Der Stein (457,3 m) und im Südosten der Petersberg (bis 445 m). Eingegrenzt wird der Berg vom Oberlauf der Frieda im Norden und ihres linken Zuflusses Faulunger Bach im Westen und Süden.

Der Schlegelsberg l​iegt in folgenden Schutzgebieten:

Besonderheiten

An d​er Schichtstufe d​er Muschelkalkplatte n​ach Westen s​ind durch Erosionen mehrere Felsbildungen entstanden, u​nter anderem d​ie Faulunger Schranne, m​it einer Sitzgelegenheit für Wanderer, e​inem großen Kreuz u​nd einer Aussicht a​uf das Friedatal b​is zur Gobert. Über d​en Berg führt e​in Naturlehrpfad u​nd am Fuße d​es Berges oberhalb v​on Faulungen befindet s​ich eine Marien-Grotte.

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte
  3. Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
    Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
    Landkreisweise Karten (TLUG)
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