Schlachters

Schlachters ist ein Dorf der schwäbischen Gemeinde Sigmarszell im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern.

Schlachters
Gemeinde Sigmarszell
Höhe: 510 m
Einwohner: 297 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88138
Vorwahl: 08389

Geschichte

Schlachters wurde erstmals im Jahr 1466 mit der Lindauer Bürgerfamilie namens Schlachter erwähnt, die Besitzungen in diesem Bereich besaß.[2] Zwischen 1944 und 1945 bestand das KZ-Außenkommando Schlachters. 1972 wurde durch die Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Schlachters gegründet, die 1974 in Gemeinde Sigmarszell umbenannt wurde.[3] Von 1919 bis 1999 befand sich in Schlachters ein Milchwerk des Unternehmens Edelweiss.[4] In den 1980er Jahren wurde der 1853 eröffnete Bahnhof Schlachters an der Bahnstrecke Buchloe–Lindau aufgegeben. In den kommenden Jahren soll hier wieder ein Haltepunkt eröffnet werden.[5]

Einrichtungen

Im Jahr 1910 wurde in Schlachters die Königlich-Bayerische Obst- und Weinbauschule eröffnet. Sie befindet sich heute im Besitz des Landkreises Lindau und wird derzeit als Versuchsstation für Obstbau von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf genutzt.[6]

In Schlachters befindet sich der Sitz der Gemeindeverwaltung von Sigmarszell.

Baudenkmäler

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Schlachters

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 408.
  2. Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 12.
  3. Geschichte der Gemeinde Sigmarszell. vg-sigmarszell.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  4. https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/e2b62415635877bdb86815d73747123a96132/das_edelweiss_milchwerk_in_schlachters.pdf Das Edelweiss Milchwerk in Schlachters. K. Hoefelmayr 1919 -1999. opfenbach.de. Abgerufen am 1. März 2021.
  5. Neue Bahnhalte sind gesichert. landkreis-lindau.de. 9. Dezember 2019. Abgerufen am 1. März 2021.
  6. Ingrid Grohe: In diesem Garten wachsen lauter Raritäten. In: Der Westallgäuer vom 8. Juli 2021. S. 17.
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