Schlacht bei Ulrichen (1211)
Die Schlacht bei Ulrichen war eine kriegerische Konfrontation, die 1211 zwischen Herzog Berchtold V. von Zähringen und den Wallisern im Obergoms bei Ulrichen geschlagen wurde.
Geschichte
Berchtold V., der zwanzig Jahre früher (1191) die Stadt Bern gegründet hatte — versuchte 1211 wegen Streitigkeiten mit dem Grafen Thomas I. von Savoyen (Rachefeldzug) einerseits und aus Eroberungslust anderseits, das Wallis zu erobern.
Auf ungangbaren Pfaden zog er mit 13'000 Mann über den Grimselpass. Als erstes liess er die beiden Dörfer Oberwald VS und Obergesteln in Brand stecken. Die Walliser unter Führung ihres Bischofs von Sitten, Landrich von Mont (Mund VS) (1206–1237) erwarteten den Feind beim Oberbach auf dem Obergestlerfelde bei Ulrichen.
In der darauffolgenden Schlacht wurde das Heer Berchtolds vernichtend geschlagen. Die noch verbleibenden kleinen Reste seiner Streitmacht zogen sich über die Grimsel zurück. Dort wurden sie von verfolgenden Wallisern umstellt, erneut geschlagen und in den See getrieben. Seither wird dieser See auch Totesee genannt.
Ein grosses Kreuz aus Granit erinnert an die Schlacht.