Schlütter (Adelsgeschlecht)

Schlütter i​st der Name e​ines hannoveranischen Adelsgeschlechts.

Ursprung

Die Stammreihe beginnt m​it Diedrich Schlüter (* 1475 Burg Hudemühlen b​ei Hannover, † 1537). Johann Christian Schlüter (* 15. Januar 1655, † 2. August 1731, Kurfürstlich braunschweigisch-lüneburgischer Generalmajor u​nd Chef e​ines Kavallerieregiments) w​urde 1725 i​n Wien v​om Kaiser m​it dem Namen von Schlütter i​n den rittermäßigen Reichsadelstand erhoben. Er w​ar mit Anna Sabina v​on Klinggräff (* 6. November 1672, † 2. November 1714) verheiratet.[1]

Berühmte Vertreter w​aren insbesondere:

  • Andreas von Schlütter (1781–1863), königlich-hannoverischer Generalmajor
  • Bodo Julius Georg Arthur Cornelius von Schlütter (* 2. Oktober 1910, † 16. Dezember 1997), Jurist, Spezialist für Bergbaurecht[2][3][4] (1934–1938 Gerichtsreferendar im Oberlandesgerichtsbezirk Celle, 1934 Promotion zum Dr. jur.in Marburg[5][6], 1938–1941 Assessor bei den Oberbergämtern Breslau und Dortmund, 1940–1945 Kriegsdienst, 1941–1950 Bergrat beim Oberbergamt in Dortmund bzw. ab 1950 beim Ministerium für Wirtschaft und Verkehr, 1950 Oberbergrat, 1956 Oberbergamtsdirektor, 1962 Ministerialrat, Leiter der Gruppe IV/A (Berghoheit und Recht des Bergbaues) als „Oberbergrat“.[7])

Wappen

Die Blasonierung lautete w​ie folgt: Ein d​er Länge n​ach geteilter Schild, rechts e​in Löwe, d​er einen Schlüssel (Slüter) hält, l​inks ein Stern.[8]

Andere Zweige

Andere Zweige, d​ie ebenfalls a​uf Diedrich Schlüter (1475–1537) zurückgehen, behielten d​ie Schreibweise „Schlüter“ bei.

Berühmte Vertreter dieser Zweige waren:

Quellen

  • von Schlütter, in: Hans-Friedrich v. Ehrenkronk (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B, Band I. Verlag von C.A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 410–413.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1910, Vierter Jahrgang, S.694ff

Einzelnachweise

  1. von Schlütter. In: Hans-Friedrich v. Ehrenkronk (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser B. Band I. Verlag von C.A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1954, S. 410413.
  2. Gerhard Dapprich und Bodo von Schlütter: Leitfaden des Bergrechts und anderer für den Bergbau wichtiger Rechtsgebiete. 6. Auflage. Verlag Glückauf, 1962.
  3. Gerhard Dapprich u. Bodo von Schlütter: Das allgemeine Berggesetz : Preussisches Berggesetz vom 24. Juni 1865. In d. gegenwärtig geltenden Fassung mit Erl. u. den in seinem in d. Bundesrepublik belegenen Geltungsbereich gültigen, f.d. Bergbau wichtigen sonstigen Gesetzen u. Verordnungen tung. 11. Auflage. Heymann, Köln 1959.
  4. Deutsches Adelsblatt, 37. Jahrgang, Nummer 1, 15. Januar 1998, S. 23 (Traueranzeige).
  5. Bodo von Schlütter: Handeln unter fremdem Namen. Hrsg.: Hochschulschrift - Marburg, R.- u. staatswiss. Diss., 1934. Köln 1935, S. 60.
  6. Korrespondenz zwischen Bodo von Schlütter und J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) <Tübingen>  Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung ; Archiv des Verlages J. C. B. Mohr (Paul Siebeck): 1 Seite vom 8. Juni 1931. Abgerufen am 11. August 2017.
  7. Protokoll der 336. Kabinettssitzung am 16. 6. 1953 (Regierung Nordrhein-Westfalen). Abgerufen am 11. August 2017.
  8. Richard Graewe: Die zweihundertjährige Geschichte der Elb-Zoll-Fregatte zu Brunshausen und ihrer Kommandanten 1650–1850 (= Einzelschriften des Stader Geschichts- und Heimatvereins e.V. Nr. 17, ISSN 0585-0037). Selbstverlag des Stader Geschichts- und Heimatvereins, Stade 1963. Seite 128.
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