Schirmbach (Striegis)

Der Schirmbach, regional w​ird der Name m​eist mit weiblichem Genus benutzt, i​st ein 5,5 k​m langer rechter Zufluss d​er Großen Striegis i​n Wegefarth i​n der Gemeinde Oberschöna i​m Landkreis Mittelsachsen i​n Sachsen.

Schirmbach
Schirmbach

Schirmbach

Daten
Lage Sachsen
Flusssystem Elbe
Abfluss über Striegis Freiberger Mulde Mulde Elbe Nordsee
Quellgebiet im Freiberger Stadtwald nahe Freibergsdorf
Quellhöhe 450 m ü. NN
Mündung in Wegefarth in die Große Striegis
50° 55′ 10″ N, 13° 14′ 45″ O
Mündungshöhe 338 m ü. NN
Höhenunterschied 112 m

Einzugsgebiet ca. 9,5 km²
Gemeinden Oberschöna; Ortsteile Kleinschirma und Wegefarth

Verlauf

Er wurde, in ca. 460 m über NN, von mehreren kleineren Sickerbächen und einer Quelle im Freiberger Stadtwald nahe Freibergsdorf, nördlich und südlich der heutigen Bundesstraße 173, gespeist. Das Wasser aus dieser großen, sehr flachen Hochfläche wurde später, im 16. Jh., über einen Kunstgraben der Freiberger Wasserversorgung zugeführt. Deshalb entspringt der Schirmbach heute einem Zufluss etwa 1,5 Kilometer nordwestlich der ursprünglichen Quelle, in 450 m ü. NN. Er durchfließt zunächst Kleinschirma, bis er in Wegefarth, in 338 m über NN, in die Große Striegis mündet. Er überwindet dabei ein Gefälle von durchschnittlich vier Prozent. Sein Einzugsgebiet hat eine Größe von ca. 950 ha, wobei etwas über 15 Prozent bewaldet ist. Entlang des Baches findet sich, insbesondere zwischen Kleinschirma und Wegefarth, ein galerieartiger Rest des ursprünglichen, bachbegleitenden Erlen-Bachwaldes, der innerorts teilweise durch Weidengebüsche und Kopfweiden abgelöst wird. Der Sage nach soll der kopflose Reiter Baron Philipp von Wegefarth nachts, besonders entlang des Schirmbaches spuken.

Siehe auch: Liste d​er Gewässer i​n Sachsen

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