Schinkel-Tabernakel von Dennewitz
Der Schinkel-Tabernakel von Dennewitz aus Fer de Berlin gehört zu einem Netzwerk von Denkmälern für die Gefallenen der Befreiungskriege, die der König Friedrich Wilhelm III. stiftete. Es steht in Niedergörsdorf.
Beschreibung
Das Denkmal für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon wurde in Form eines gotischen Tabernakels 1817–18 durch die Königlich Preußische Eisengießerei gestaltet. Das Denkmal ist ca. 6 m hoch und 3,5 t schwer. Bekrönt wird es von einem Eisernen Kreuz, dessen Gestaltung, z. B. als Orden, auch auf Karl Friedrich Schinkel zurückgeht. Das Epitaph ist bewusst schlicht gewählt:
Die gefallenen
Helden ehrt dank-
bar König und
Vaterland.
Sie ruhn
in Frieden.
Dennewitz
den 6. September 1813.
Geschichte
Das Denkmal wurde in Erinnerung an die Schlacht bei Dennewitz aufgestellt. Das Denkmal wurde allerdings nicht in Dennewitz, sondern auf einem Hügel in Niedergörsdorf aufgestellt. Im Jahr 2002 wurde es gründlich saniert.
Literatur
- Barry Bergdoll: Karl Friedrich Schinkel. Preußens berühmtester Baumeister. Klinkhardt & Biermann, München 1994.
- Mario A. Zadow: Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk. Edition Axel Menges, Stuttgart 2001, 3. Auflage 2003 ISBN 3-932565-29-0.
- Karl Friedrich Schinkel – Architekt, Maler, Möbelgestalter, Bühnenbildner und Kunstphilosoph. U. Michas: Jeder freie Moment ist ein seliger. R. G. Scharmann: … Schinkel und das preußische Königshaus. E. Börsch-Supan: Kirchen als ´Monumente´ der Befreiungskriege. J. Feustel: Hinzeigen auf die höhere Welt. R. Schmook: Schinkels ländliche Bauten im Oderland. In: Die Mark Brandenburg, Heft 61, Marika Großer Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-910134-24-9.