Scared Straight!
Scared Straight! ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1978.
Film | |
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Originaltitel | Scared Straight! |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1978 |
Länge | 52 Minuten |
Stab | |
Regie | Arnold Shapiro |
Drehbuch | Arnold Shapiro |
Produktion | Arnold Shapiro, Robert Levi |
Kamera | William Moffitt |
Schnitt | Bob Niemack |
Handlung
Der Film stellt das Scared Straight-Programm vor, mit dem straffällig gewordene Jugendlichen in den USA vor weiteren kriminellen Handlungen bewahrt werden sollen. In mehrstündigen Sitzungen werden die Jugendlichen, die zum ersten Mal für ihre Straftaten verantwortlich gemacht werden, mit Gefängnisinsassen in Kontakt gebracht, die ihnen das Leben hinter Gittern vor Augen führen sollen.
In der Dokumentation sprechen die Teenager mit Mikie C, einem Dokumentenfälscher und Drogendealer, dem Gang-Mitglied Jerom Watts, dem Brandstifter und Bombenleger Jon Shapiro, dem Sohn eines Mafia-Informanten, sowie dem 17-jährigen Autoknacker Jesus Rodriguez. Nach der Sitzung schwören alle Jugendliche, dass sie nie ins Gefängnis und ihre kriminelle „Karrieren“ beenden wollen.
Auszeichnungen
Der Film wurde 1979 mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Ferner gewann der Film zwei Emmys: Arnold Shapiro als Produzent (Outstanding Informational Program) und Bob Niemack als Filmeditor (Outstanding Individual Achievement – Informational Program). Arnold Shapiro erhielt zudem eine Nominierung als Drehbuchautor.
Hintergrund
Der Film, mit Peter Falk als Moderator, wurde im East Jersey State Prison, einem Staatsgefängnis in New Jersey, gedreht.
Als er 1978 unzensiert im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, war er der erste Film, bei dem absichtlich Begriffe wie „shit“ und „fuck“ nicht geschnitten wurden.
1980 entstand eine Spielfilm-Adaption mit dem Titel Scared Straight! Another Story unter der Regie von Richard Michaels. Mit den TV-Produktionen Scared Straight! 10 Years Later (1987) und Scared Straight! 20 Years Later (1997) werden die Lebenswege der Jugendlichen weiter verfolgt. Die Filme sorgten für kontroverse Diskussionen, weil sie den scared straight Ansatz favorisieren, der sich inzwischen nicht nur als unwirksam, sondern sogar kontraproduktiv erwiesen hat.